Mindestens 650 Parkplätze bräuchte der Holzkirchner Bahnhofsparkplatz laut einer aktuellen Studie der MVG, damit jeder Pendler einen Platz für sein Auto hätte. Aktuell sind dort jedoch nur zwischen 250 und 300 Parkplätze vorhanden – je nachdem, ob man private Parkplätze dazurechnet, oder nicht.
Neben dem ohnehin schon knappen Angebot parken derzeit aber auch viele Dauerparker auf dem gebührenfreien Parkplatz. Das Ergebnis ist bekannt: Vollgeparkte Seitenstraßen, Ärger mit den Anwohnern und natürlich gestresste Pendler.
Parkplatz bald kostenpflichtig?
Eine Lösung war lange Zeit nicht in Sicht. Doch jetzt scheint es voran zu gehen. Wie ein Bahnsprecher gegenüber der Holzkirchner Stimme bestätigt, befindet sich die Deutsche Bahn zusammen mit ihrer Tochter DB Bahnpark derzeit in intensiven Gesprächen mit der Verwaltung der Marktgemeinde, um die Parksituation am Bahnhof zu verbessern. Als Eigentümer des Bahnhofsparkplatzes ist die Bahn mit den Planungen betraut. Doch der Sprecher betont:
Eine Entspannung der auch aus Bahnsicht unbefriedigenden Parksituation kann nur in Zusammenarbeit zwischen Marktgemeinde und Bahn gefunden werden.
Aus der Gemeinde will man derzeit nur bestätigen, dass ein Abstimmungsprozess im Gange ist. Man sei daran interessiert, eine langfristige Lösung für die Holzkirchner Pendler zu finden, und nicht für diejenigen, die dort lange parken, erklärt die zweite Bürgermeisterin Elisabeth Dasch. Daraus lässt sich zumindest heraushören, dass in Zukunft wohl Gebühren auf dem Parkplatz erhoben werden sollen. Dies hatte auch Geschäftsleiter Robert Haunschild im vergangenen Jahr angedeutet. So könnten zumindest die Dauerparker abgehalten werden.
Details zu den Planungen möchten weder Dasch noch die Bahn derzeit verraten. Wie der Sprecher jedoch bestätigt, sollen die ausgearbeiteten Planungen im März dem Gemeinderat vorgestellt werden. Im Gespräch ist neben der Parkgebührenregelung auch ein Parkhaus, um die Stellplatzproblematik in den Griff zu bekommen.
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