Hohe Anmeldezahlen sorgen für Platzproblem

Die Realschule Tegernseer Tal erfreut sich großer Beliebtheit. Auch im kommenden Schuljahr wollen wieder viele Kinder nach Gmund in die Schule. Doch das verschärft die ohnehin schon angespannte Platzsituation. Einige Kinder konnten daher nicht angenommen werden.

Die Realschule Gmund braucht mehr Platz. Bereits jetzt können einige Kinder nicht mehr für die fünften Klassen aufgenommen werden.

Die Realschule Tegernseer Tal in Finsterwald verzeichnet erneut hohe Anmeldezahlen. Insgesamt 127 Kinder möchten im kommenden Schuljahr die fünfte Klasse der Realschule in Gmund besuchen. Schon im vergangenen Jahr hat es bei der Anmeldezahl einen Rekord gegeben – 136 neue Fünftklässler.

Vier fünfte Klassen

Schulleiter Tobias Schreiner ist glücklich über die große Beliebtheit: „Wir freuen uns natürlich, dass das Bildungsangebot unserer Realschule vielen Familien attraktiv erscheint, sodass sie uns ihre Kinder anvertrauen möchten“. Die Fünftklässler hatten wieder die Wahl zwischen den Profilen „Chorklasse“ und „Forscherklasse“ – hier verteilen sich die Anmeldungen genau 50:50.

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Rund ein Drittel der Kinder wurde für die offene Ganztagsschule angemeldet. Dabei kooperiert die Schule seit zwei Jahren mit der evangelischen Kirchengemeinde Tegernsee-Rottach-Kreuth, die auch viele Kindertagesstätten im Tegernseer Tal betreibt.

In 22 Fällen hat es allerdings mit den Noten für den Übertritt nicht ganz geklappt. Doch noch haben die Kinder eine Chance: in der kommenden Woche findet ab 14. Mai der Probeunterricht statt. Schreiner rechnet damit, dass nach Abschluss des Probeunterrichts vier fünfte Klassen mit jeweils zirka 28 Schülerinnen und Schülern gebildet werden können.

Zu wenig Klassenräume

Doch mit den anhaltend großen Anmeldezahlen verschärft sich die ohnehin schon problematische Platzsituation. Bereits jetzt im laufenden Schuljahr stehen für 26 Klassen nur 19 reguläre Klassenzimmer zur Verfügung. Schreiner erklärt:

Die wiederum im Vergleich der Vorjahre hohe Anmeldezahl bestätigt die Entscheidung der Politik, einen Erweiterungsbau mit fünf Klassenzimmern zu errichten, für die wir sehr dankbar sind.

Die Schulverwaltung hoffe nun, dass die Bauplanung und Umsetzung trotz der bekanntlich vollen Auftragsbücher bei den Bauunternehmen flott vorangeht, „sodass wir möglichst bald die zusätzlichen Räume nutzen können“, erläutert der Realschuldirektor. Denn wie bereits im Vorjahr konnten an der Gmunder Realschule nur Kinder zur Aufnahme berücksichtigt werden, die auch im Einzugsbereich der Schule wohnen.

Rund zwölf Familien, die knapp außerhalb dieses Bereiches wohnen, musste die Schule deshalb absagen. „Das ist natürlich immer auch mit einer gewissen persönlichen Härte verbunden“, bedauert Schreiner. Aber durch die äußerst angespannte Raumsituation bleibt keine andere Wahl.

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