Hohe Dunkelziffer – niedrige Erfolgschancen

Am gestrigen Sonntag wurden am Ödberglift Kinderski gestohlen. Die Ski waren im Bereich des Eingangs vom Parkplatz zur Ödbergalm abgestellt, die dazugehörigen Skischuhe befanden sich im Zugangsbereich zu den Toiletten.

Diese Meldung der Polizei Bad Wiessee hat uns nachfragen lassen. Wieviele Skier werden in den Skigebieten um den Tegernsee gestohlen? Wie hoch ist bei solchen Vorfällen eigentlich die Aufklärungsquote?

Am Oedberg wurden gestern Kinderski geklaut. Die Chancen für die Eltern sind allerdings gleich null.

Der Vize-Chef der Wiesseer Polizei Paul Knott weiß: “In diesem Winter war der Skidiebstahl vom Oedberg der erste überhaupt, der bei uns angezeigt wurde. Im vergangenen Jahr waren es fünf.” Dabei räumt Knott ein, dass die Dunkelziffer vermutlich deutlich höher ausfällt.

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Die Diskrepanz zwischen gemeldeten und echten Fällen ist verständlich. Denn so Knott, im letzten Jahr konnte keiner der Fälle aufgeklärt werden. Nichtsdestotrotz ist eine Anzeige nicht komplett vergebens. Manchmal verlangt die Versicherung eine Bestätigung der Polizei.

Paul Knott sieht vor allem fehlende Ermittlungsansätze als Hauptgrund für die niedrige Aufklärungsquote. Ob man den Täter im Nachgang findet, hängt meist vom Zufall ab. So kann man nur raten: Skier nicht aus den Augen lassen. Mehrere Paare zusammenbinden oder mit einem kleinen Schloss absichern.

Gelegenheit macht Diebe. Und genau diese Gelegenheit, so Knott, müsse man versuchen zu vermeiden.

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