Wie Gut Kaltenbrunn wurde auch die Holzeralm zum ersten Mal im 15. Jahrhundert urkundlich erwähnt. Beide Refugien nutzte einst das Kloster Tegernsee für die Viehwirtschaft. Von den ursprünglich fünf Almhütten der Holzeralm ist nur noch eine erhalten. Die letzte der anderen Hütten war bereits 1950 verfallen.
Der Weg zur Holzeralm ist beliebt bei Wanderern, aber trotzdem nicht überlaufen. Das mag auch daran liegen, dass die Alm in Privatbesitz ist und nicht bewirtschaftet wird. Nur die Kühe, die jeden Sommer auf der Alm verbringen, trifft man dort.
In den vergangenen Jahren wurden immer größere Schneisen für die Forstwirtschaft durch den Bergwald rundherum geschlagen. Die einstige Ruhe, die man dort finden konnte, ist damit schon lange vorbei. Mehr als drei Meter breit, an manchen Kehren sind es mehr als zwanzig Meter, windet sich die von vielen als „Autobahn“ verschriene Forststraße inzwischen bis auf über 1.100 Metern Höhe. Dabei werden beschauliche Wanderwege radikal von Straßenabschnitten durchtrennt.
Alte Hütte war heruntergewirtschaftet
Jetzt ist auch die letzte Erinnerung an alte Tage verschwunden. Denn die letzte Alm wurde vor Kurzem abgerissen. Die Familie Danner, der die Hütte gehört, hat einen Antrag auf Abbruch und Neubau einer Almhütte mit Stall bei der Gemeinde gestellt. Dieser wurde im Bauausschuss einstimmig genehmigt.
14,5 auf 7,5 Meter wird die neue Hütte umfassen und rund zehn Meter weiter nach Norden gerückt werden. Auch zwei Stellplätze sind geplant. Herbert Kozemko (selbst Landwirt) erklärte auf der Sitzung, dass die alte Alm komplett heruntergewirtschaftet sei und es Sinn mache, dass da was Neues entsteht.
SOCIAL MEDIA SEITEN