Im Laufe des heutigen Tages werden die Sanierungsarbeiten an der Mühlbachbrücke in Rottach-Weissach final abgeschlossen sein.
Dies teilte Architekt Lorenz Strohschneider der Gemeinde am gestrigen Montag per Email mit. Heute wird dann auch das neue hölzerne und 5.000 Euro teuere Brückengeländer geliefert und angebracht.
Etwa vier Wochen war die Zufahrt zur Aribostraße gesperrt und erst letzte Woche wieder freigegeben worden, nachdem die Straßenbelagsarbeiten abgeschlossen waren. Während der Sperrung kam es zum Teil zu größeren Verkehrsbehinderungen (siehe ursprünglicher Artikel).
Im Zuge der Geländeranbringung sind noch letzte Kleinstarbeiten durchzuführen, die am morgigen Mittwoch vollendet werden. “Der Bauzeitenplan und die Kostenschätzungen für die umfangreichen Arbeiten sind eingehalten worden”, so Strohschneider.
Ursprünglicher Artikel vom 15. September
Etwas suggestiv bemerkte Rottachs Bürgermeister Franz Hafner: „Mir gefällt Holz einfach besser.“ Kurz danach entschied der Gemeinderat mit 12 Fürsprechern und fünf Gegenstimmen, dass die Mühlbachbrücke in Zukunft ein 5.000 Euro teures Holzgeländer haben wird.
Alternativ zur Debatte stand das bisherige und über die Jahre verrostete Eisengeländer zu restaurieren, neu zu verzinken und danach wieder zu verwenden. Kostenfaktor hierfür wären rund 2.000 Euro gewesen.
Seit etwa einem Monat wird die Mühlbachbrücke mit Hochdruck saniert. Eine Notwendigkeit, wie Hafner betont. Trotzdem entstehen durch die Sperrung der Brücke verschiedene Verkehrsprobleme.
Schwertransport über Fürstenstraße umgeleitet
Konkret wird seit der Sperrung der Brücke in Richtung der Aribostraße – Höhe Aldi, der komplette Schwertransport (mehr als neun Tonnen) über die Fürstenstraße umgeleitet. LKWs müssen dazu nach der großen Weissachbrücke in Richtung Ortszentrum links abbiegen.
Eine Abbiegerspur gibt es nicht. Der nachfahrende Verkehr muss zum Teil sehr geduldig sein, bis die Transporter von der Hauptstraße in die Fürstenstraße einbiegen können.
Weissachdammstraße während der Bauarbeiten neue Hauptverkehrsader
Weiterhin ist die Weissachdammstraße neuerdings zu einer kleinen Hauptverkehrsader für alle übrigen Verkehrsteilnehmer geworden. Die ansonsten kaum befahrene Nebenstraße ist seit der Sperrung der Mühlbachbrücke beinahe die einzige Alternative für Bewohner der Aribostraße die aus Richtung Bad Wiessee kommen und den Heimweg antreten wollen.
An dieser Stelle ein Hinweis: Vorsicht beim Abbiegen in die Weissachdammstraße. Aufgrund der diversen Kreuzungen ist die Einfahrt für die Autofahrer nur schwer einzusehen.
Absperrgitter versperren Bordsteinabsenkungen für Fahrrad- und Rollstuhlfahrer
Am problematischsten ist aber die Situation für die Fahrradfahrer und Rollstuhlfahrer, die aus Richtung Bad Wiessee kommen oder dort hin wollen. Die Absperrgitter der Bauarbeiter sind so weit in Richtung der Hauptstraße platziert, dass vor allem ältere Menschen, die den Geh- und Fahrradweg benutzen, vom Rad absteigen müssen.
Rollstuhlfahrer dagegen werden vor weit größere Probleme gestellt. Denn der Bordstein an dieser Stelle ist relativ hoch. Die ansonsten vorhandenen Bordsteinabsenkungen sind durch die Absperrgitter der Baustelle nicht mehr zugänglich. Einen Hinweis – etwa auf Höhe des Kieswerks – der die Passanten und Gehwegsbenutzer vor dem „nahenden“ Hindernis warnt, gibt es nicht.
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