Holzkirchner bleibt verschwunden

Ende Mai 2021 verschwand Sebastian M. aus Holzkirchen fast spurlos aus einer Betreuungseinrichtung. Bis heute ist sein Verbleib ungeklärt. Wer hat den Mann gesehen?

Wer hat diesen Mann gesehen? Quelle: Polizei Holzkirchen

Acht Wochen ist es inzwischen her, dass der 61-jähriger Mann sich entschloss, sein Heim in Holzkirchen zu verlassen (wir berichteten). Auf seinem Dreirad, das er seit einer Knie-Operation zur Fortbewegung benutzen musste, machte er sich auf den Weg. Einige Male wurde er in den vergangenen Wochen wahrscheinlich von Bürgern gesichtet.

Acht Tage nach seinem Verschwinden entdeckten die Beamten das Dreirad von Sebastian M. samt rotem Helm an einem Weg im Waldgebiet zwischen Föching und Holzkirchen. Einmal soll er frühmorgens nackt, nur mit seinem Rucksack und Turnschuhen bekleidet, über ein Feld gelaufen sein. Die nachfolgende Suche blieb wiederum erfolglos.

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Sebastian M. ungefährlich und bleibt unauffindbar

Es machte von Anfang an den Eindruck, als wolle der geistig beeinträchtigte Mann nicht gefunden werden. Es wird auch vermutet, dass er Hilfe bei „seiner Flucht“ aus der Betreuung erhält. Wie jetzt bekannt wurde, war Andreas M. schon 2003 für längere Zeit in die Wälder in der Nähe Holzkirchens abgetaucht.

Die Kriminalpolizei Miesbach, die die Ermittlungen jetzt von den Holzkirchner Beamten übernommen hat, bittet nun erneut um die Unterstützung der Bevölkerung. Man macht sich Sorgen um den Flüchtigen. Gerade bei den Witterungsbedingungen wächst die Sorge um das leibliche Wohl des Mannes:

Herr M. ist geistig behindert. Infolgedessen muss unter anderem angenommen werden, dass er sich verborgen hält und möglicherweise nachts abseits von Straßen bewegt

Zur Übernachtung nutze der Holzkirchener, der schon mehrfach, wenn auch noch nie so lange Zeit, aus der Einrichtung verschwunden sei, selbst errichtete oder bereits existierende Lager, offenstehende, abseits gelegene Hütten und Stadel.

Aus früheren Aussagen der Polizei ist bekannt, dass der Mann auch dringend Medikamente benötigt. Außerdem sei Sebastian M. durch die Knieverletzung in seiner Bewegung stark eingeschränkt. Eine Gefahr für die Allgemeinheit geht aber wohl nicht von dem sehr scheuen 61-Jährige aus, wie die Beamten mitteilen.

Polizei bittet Bevölkerung um Unterstützung bei der Suche

Daher bittet die Polizei alle, die Sebastian M. sehen, sofort die Polizei zu informieren. Zudem wird darum gebeten, die Polizei über mögliche Unterschlüpfe in abgelegenen Gebieten, Lager, Hütten, Stadel oder ähnliches, in denen M. nächtigen könnte, zu informieren.

Alle Hinweise zum Verbleib von Sebastian M. nimmt die Kripo Miesbach unter der Telefonnummer: 08025 299-0 entgegen.

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