Peter Höß: “Pläne noch nicht spruchreif”

Für mehrere hundert Schüler ist die Wiesseer Volksschule derzeit ausgelegt – und dabei sind die Container, in denen ein Teil der Realschüler nun schon seit geraumer Zeit lernt, nicht mit einberechnet.
Doch wenn alle Realschüler wie geplant 2014 in die neu gebaute Schule nach Gmund umziehen, bleiben nur noch wenige übrig, die die vorhandenen Räume nutzen können. Was wird dann aus der Schule in Bad Wiessee?

Die Volksschule Bad Wiessee bietet Platz für mehrere hundert Schüler / Quelle: Volksschule Bad Wiessee

Manchmal wird sie ja als Schandfleck bezeichnet, die Container Siedlung am Rande der Wiesseer Volksschule. Doch trotz der fragwürdigen Optik erfüllt sie laut Aussage der Lehrer ihren Zweck mit Bravour und bietet Platz für zahlreiche Klassenzimmer.

Auch Feuerwehr zieht aus

Ende 2014 wird damit jedoch voraussichtlich Schluss sein. Dann ziehen die Realschüler um nach Gmund und bevölkern dort das neue Schulgebäude. Wie es dann jedoch mit dem Gebäude in Bad Wiessee weitergeht, ist laut Bürgermeister Peter Höß noch offen.

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„Es gibt natürlich Pläne, wie die Räume in Zukunft genutzt werden können. Aber diese sind noch nicht spruchreif“, so der Rathaus Chef auf Nachfrage. Man werde sich erst in nächster Zeit damit befassen.

Zusätzlich zu den Realschülern, wird auch die Feuerwehr das Gebäude an der Sanktjohanserstraße in diesem Jahr noch verlassen. „Die Feuerwehr wird dann in das neue Rettungszentrum in der Nähe der Polizei umziehen“, sagt Höß weiter und ergänzt: „Die Garage wird damit dann zukünftig auch leer stehen.“ Damit wäre die Grundschule der einzig verbliebene “Mieter”.

Ensembleschutz

Laut Gemeinderätin Birgit Trinkl (FWG) besteht auch noch ein weiteres Problem. Sollte man nämlich auf die Idee kommen, die Gebäude für eine kommende Nutzung anpassen zu wollen, wäre das nicht ohne weiteres möglich.

„Die Anlage steht unter Ensembleschutz“, weiß Trinkl. Das bedeutet man kann sie wegen ihres als “erhaltungswürdig erachteten Zusammenspiels” nicht abreißen lassen, um etwas Neues hinzustellen. „Nicht mal einen neuen Flügel könnte man errichten. In meinen Augen sind die Auflagen dafür zum Teil strenger als beim Denkmalschutz“, so Trinkl weiter.

Ideen für die weitere Nutzung des Gebäudes, gäbe es aber viele. Ob Montisorischule oder Hotelfachschule – diskutiert werden zurzeit einige Möglichkeiten. Was es dann aber schlussendlich tatsächlich wird, das werden die Wiesseer Gemeinderäte wohl erst im kommenden Jahr entscheiden.

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