Hotelier Greither reagiert auf Kritik

Noch gibt es Bedenken gegen das „Leuchtturmprojekt“ von Andreas Greither. Der Stadtrat sprach sich zwar gestern mehrheitlich für den Bebauungsplan „Westerhof“ aus. Doch weitere Genehmigungen stehen noch bevor.

Andreas Greither gibt eine zeitliche Prognose für den Baubeginn des neuen Westerhofs ab.

Seit knapp acht Jahren plant Westerhof-Eigentümer Andreas Greither die Erweiterung seines Hotels. Gestern wurden im Stadtrat neue Details bekannt. Geplant sind 134 Zimmer im Hotelkomplex mit zusätzlichen Chalets für das neue Fünf-Sterne-Luxus-Wellnesshotel. Dass ein solches Projekt dieser Größenordnung eine bestimmte Baumasse erfordere, räumt auch die Stadt Tegernsee ein.

Nach jetzigem Stand erreiche die gesamte Anlage von der Terrasse bis zur Traufe der Berghäuser eine Höhe von 35 Metern, verteilt auf über zehn Geschosse. Einwände gegen dieses Mammutprojekt kommen vor allem von seinen Nachbarn und den Anliegern der Olaf-Gulbransson- und der Neureuthstraße.

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Sie befürchten nicht nur eine weitere Überlastung der Straßen, die auch mit einem Sicherheitsrisiko für alle Verkehrsteilnehmer einhergehe. Auch der Baustellenverkehr sei für sie als Anlieger eine „Zumutung“. Zwar habe es ein Verkehrsgutachten gegeben, so die Einwände von 23 Unterzeichnern der „Stellungnahmen Privater“, doch hier seien die Engstellen auch in den Kurven nicht berücksichtigt worden. Sorgen bereitete den Nachbarn auch der öffentliche Gastronomie-Betrieb auf der Hotelterrasse und die damit in ihren Augen verbundene Ruhestörung.

„Kompromisslose Ablehnungshaltung“

Auf Nachfrage zeigt sich Greither über die Einwände mehr als erstaunt. „Denn“, so der Hotelier, „den Nachbarn wurde in extremer Form Entgegenkommen gezollt“. Neue Argumente seien ihm nicht zu Ohren gekommen. Schließlich habe er alle Aktivitätsbereiche nun um über 150 Meter nach Nordwesten verlagern lassen.

Zudem sei auch „noch nie ein öffentlicher Gastronomie-Betrieb beantragt worden“. Obwohl 2010 ein Biergarten mit 46 Plätzen genehmigt worden sei. „Diesen werden wir aber nicht weiterverfolgen“. Greither beklagt gegenüber der Tegernseer Stimme „die notorisch kompromisslose und teils ungebrochene Ablehnungshaltung von Teilen der Nachbarschaft“.

Gegenüber der TS hatte er bisher keine zeitliche Prognose gewagt. Um aber auch die Befürchtungen von Bürgermeister Johannes Hagn zu zerstreuen, stellt Greither nun klar, dass er das Projekt auf schnellstem Weg umsetzen werde: „2021 kann spätestens Baubeginn sein“.

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