Hubert bleibt Bräustüberl-Wirt

Seit über zehn Jahren ist Peter Hubert der Wirt im Herzoglichen Bräustüberl Tegernsee. Wenn es nach dem Willen aller Beteiligten geht, soll er es noch viele Jahre bleiben.

Nun wurde der Pachtvertrag mit dem Bräustüberl-Wirt vorzeitig und langfristig verlängert. Eine Entscheidung für Kontinuität. Denn in das Bräu soll weiter investiert werden.

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Auf dem Foto v.l.: Der Geschäftsführer des Herzoglichen Brauhauses Tegernsee, Christian Wagner, Bräustüberl-Wirt Peter Hubert, Herzogin Anna in Bayern und Braumeister Norbert Stühmer.

Peter Hubert ist einer der umtriebigsten Wirte im Tegernseer Tal. 1998 mit dem Weinhaus Moschner gestartet, betreibt Hubert seit Dezember 2003 das Bräustüberl in Tegernsee. Mit seiner Peter Hubert Gastronomie GmbH & Co. KG übernahm er im Sommer 2010 den Bauer in der Au. 2011 kam der Feichtner Hof dazu, den Hubert für 2,2 Millionen Euro erwarb. Im Folgejahr stand dann der Start des Rottacher Kur- und Kongress-Saals auf dem Programm.

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Das Bild eines talweiten Gastro-Netzwerks verfestigte sich. Doch im vergangenen Jahr erklärte Hubert überraschend, er wolle den Bauer in der Au abgeben. Zu den Gründen sagte er gegenüber der TS im Oktober 2013:

Ich habe entschieden, mich voll auf das Tegernseer Bräustüberl und auch den Feichtner Hof in Gmund zu konzentrieren. Dort stehen einige Umbauten an, die meine ganze Aufmerksamkeit fordern. Ich hätte daher kaum noch Zeit gehabt, beim Bauer in der Au vor Ort zu sein.

Damit war auch klar, dass der gastronomische Betrieb des Rottacher Seeforums nur ein zwischenzeitliches Intermezzo sein dürfte. Im Dezember kam dann die Bestätigung aus der Gemeinde. Damit hatte Hubert nun die volle Konzentration für seine zwei Lieblingsprojekte – den Feichtner Hof, der ihm selber gehört. Und das Bräu.

Große Investitionen in das Bräu

Wahrscheinlich hat auch die Herzogliche Familie als Eigentümer des Brauhauses und des angeschlossenen Bräustüberls die letzten Entscheidungen Huberts wohlwollend bewertet. Das zumindest geht aus der aktuellen Mitteilung hervor. Ihre Entscheidung, den Pachtvertrag mit dem Bräustüberl-Wirt vorzeitig und langfristig zu verlängern, begründen Herzogin Anna in Bayern und Brauerei-Geschäftsführer Christian Wagner so:

Hintergrund ist neben der positiven Entwicklung der Traditionswirtschaft als gastronomischer Anziehungspunkt vor allem der persönliche Einsatz des Wirts und Pächters. Bereits zur Übernahme vor nunmehr gut zehn Jahren hatte Hubert die Räumlichkeiten renovieren lassen und eine neue Küche eingebaut. Es folgten neue Sanitärräume, ein eigenes „Bräu-Lad’l“ und die Umgestaltung der Terrasse.

Zum Beginn des Jahres 2015 sei nun die Küche dran. Im Rahmen eines groß angelegten Umbaus macht Hubert sie „fit für die steigenden Anforderungen“. Das verspricht noch mehr Besucher im Bräu. Und das machen die Eigentümer indirekt auch in ihrer Stellungnahme klar: „Die besondere Atmosphäre hat die Gästezahlen im Bräustüberl stetig anwachsen lassen. Mit dem Zustrom rückte die Traditionswirtschaft auch in die Riege der größten Arbeitgeber im Tal auf. Von 60 stieg die Mitarbeiterzahl in der ‘Ära Hubert’ auf weit über 100.“

Es passe „geschäftlich und persönlich“, sagt der Geschäftsführer der Brauerei, Christian Wagner. Nicht nur der wirtschaftlichen Entwicklung wegen, sondern weil Hubert auch der Historie des Bräustüberls sowie den sehr unterschiedlichen Gästegruppen gerecht werde. „Und das“, so Wagner, „ist nicht leicht.“

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