Ich netzwerke, also bin ich

Sich als Selbständiger mit anderen zu vernetzen, war schon immer ein nicht zu unterschätzender Baustein, um so vielleicht den einen oder anderen Tipp von gleichgesinnten für das eigene Geschäft zu bekommen.

Dabei nimmt der Austausch über die anstehenden Herausforderungen eine wichtige Rolle ein. Und am Ende läuft der Laden manchmal auch auf Grund von Hinweisen Außenstehender besser als zuvor.

„Ganz nebenbei ist so schon die eine oder andere Kooperation entstanden“, freut sich Claudia Brock, die vor einem Monat ein Netzwerktreffen von Tegernseer Geschäftsleuten mit ursprünglich sieben Teilnehmern ins Leben rief. Gestern beim zweiten Treffen im Feichtner Hof zählte die Runde bereits 17 Personen.

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Claudia Brock beim Treffen des Tegernseer Tal Business Clubs im Feichtner Hof.

„Das erste Zusammenkommen im August war schon ein voller Erfolg“, meint Brock, die schon vorher bei der Internetplattform Xing eine Gruppe mit dem Namen “Tegernseer Tal Business Club” eingerichtet hatte. Aus dieser sei dann auch die Idee eines persönlichen Netzwerktreffens im realen Leben entstanden.

“Luxus oder Notwendigkeit?”

Dabei ist der Ablauf bei jedem Treffen identisch. Angefangen mit einer kurzen Vorstellungsrunde, wer man so ist, und was man beruflich als Selbstständiger oder Unternehmer so macht, dürfen die Anwesenden dem Vortrag eines Experten lauschen.

Beim gestrigen Termin war Andrea Fischer nach Gmund gekommen. Fischer ist Industriedesignerin und Grafikerin. Ihr Thema: „Corporate Identity – wie Sie sich mit wenig Tricks optimal beim Kunden präsentieren“.

Dabei kam auch die Frage auf: „Ist ein einheitliches Erscheinungsbild meines Unternehmens Luxus oder Notwendigkeit?“ Fischer plädierte dafür bei “dieser Sache immer am Ball zu bleiben“. Man müsse über das einheitliche Bild des eigenen Unternehmens die Anwesenheit am Markt zeigen. In die Köpfe der Kunden kommen und dort auch bleiben, so das Credo der Wackersbergerin.

Sie wollen ja etwas. Ob nun neue Kunden gewinnen oder einfach nur ihre Marktposition stärken.

Und dazu gehöre als einer von vielen Bausteinen auch ein einheitlicher Auftritt in Sachen interner und externer Unternehmenskommunikation, eine einheitliche Gestaltung, beispielsweise beim Firmenlogo, dem Geschäftspapier oder die Visitenkarten. Nicht zu vergessen ein integeres unternehmerisches Verhalten, das niemanden etwas vorgaukelt.

Viele Tipps, eine unterhaltsame Diskussionsrunde und schon starten auch schon wieder die Gespräche an den Tischen. Telefonnummern und Visitenkarten werden ausgetauscht und letztlich freuen sich die Teilnehmer auf das nächste Treffen Anfang Oktober.

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