Wie kann ein respektvoller Umgang in der Gesellschaft erreicht werden?
Ilse Aigner besucht Schülerrat an der Realschule Tegernseer Tal

20 Schülerinnen und Schüler der Realschule Tegernseer Tal haben sich zu einem “Rat der Schülerinnen und Schüler” zusammengeschlossen. Das beeindruckte auch Landtagspräsidentin Ilse Aigner:

Landtagspräsidentin Ilse Aigner im Gespräch mit Schülerinnen und Schülern. / Quelle: Realschule Tegernseer Tal

Für mehr Mitbestimmung: Seit Beginn des laufenden Schuljahres gibt es an der Realschule Tegernseer Tal einen “Rat der Schülerinnen und Schüler.” 20 Schülerinnen und Schüler umfasst das Gremium; alle Jahrgangsstufen durften dabei je zwei Sprecherinnen oder Sprecher wählen. Zusätzlich verstärken Vertreter aus sozial engagierten Gruppen wie die Schulsanitäter, Medientutoren oder Umwelt-AG den Rat. Das Präsidium des Rates besteht aus drei Jugendlichen. Ihre Aufgabe ist es, die Sitzungen vorzubereiten, zu leiten sowie die Ergebnisse zu dokumentieren und bei der Umsetzung zu begleiten. Die erste Sitzung absolvierten die Schüler vor einigen Monaten im Gmunder Rathaus.

Nun erhielten die engagierten Schülerinnen und Schüler am Montag hohen Besuch: Landtagspräsidentin Ilse Aigner informierte sich vor Ort über das Projekt zur Demokratieförderung und nutzte die Zeit, um intensiv mit den Schülerinnen und Schülern ins Gespräch zu kommen. Die Lehrerinnen Eva Beetz und Marina Ederer bereiteten eine Einheit über “Respekt” vor: Wie kann ein respektvoller Umgang in der Gesellschaft erreicht werden? Wie ganz konkret im Umgang mit den in der Schule zusammentreffenden Personen? Am Ende des einstündigen gemeinsamen Workshops zeigte sich die Landtagspräsidentin beeindruckt:

In diesem „Parlament“ werden andere Meinungen nicht nur gehört, sondern auch diskutiert und abgewogen. Auf diese Weise trägt der Rat meines Erachtens zu mehr als einem gleichberechtigten und inklusiven Lernumfeld bei. Er unterstützt die Jugendlichen bereits im Schulalltag beim Erlernen von demokratischer Praxis und Fehlerkultur.

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Schulleiter Tobias Schreiner bedankte sich für diese Wertschätzung. Er betont: “Wir wollen den Schülerinnen und Schülern auf Augenhöhe begegnen, ihre Sichtweisen, Bedürfnisse und Wünsche erfahren und dort, wo es möglich ist, die Entscheidungen des Rats der Schülerinnen und Schüler umsetzen oder mindestens als Thema in die zuständigen Gremien einbringen.”

Weiter erklärt Schreiner, das Interesse und die Bestärkung durch die Präsidentin des Bayerischen Landtags sei ein Ansporn, das Projekt weiterzuverfolgen und zu intensivieren, “damit die Jugendlichen erkennen, dass es sich lohnt mitzureden, mitzugestalten und sich in der Gemeinschaft zu engagieren.”

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