Beim Verkauf der eigenen Immobilie gibt es viele Entscheidungen zu treffen, in die nicht nur finanzielle, sondern auch emotionale Aspekte einfließen.
Die wichtigsten Entscheidungen und Fragen im Überblick
Als Verkäufer oder Verkäuferin sollten Sie sich, bevor Sie geeignete Käufer und Käuferinnen zur Besichtigung in Ihr Objekt einladen, über folgende Fragen im Klaren sein:
- Ist der gewählte Zeitpunkt günstig für den Immobilienverkauf?
- Soll ein Makler beauftragt werden?
- Was ist die Immobilie tatsächlich wert?
- Wie gestaltet man ein Exposé?
Der richtige Zeitpunkt für den Immobilienverkauf
Natürlich gibt es Situationen im Leben, wie beispielsweise eine Scheidung, in denen auch beim Verkauf einer Immobilie Zeitdruck entstehen kann. Grundsätzlich aber sollten Sie sich ausreichend Zeit für den Verkauf Ihrer Immobilie nehmen, um einen angemessenen Verkaufspreis zu erzielen.
Wie auf jedem Markt müssen Angebot und Nachfrage zusammentreffen, damit ein Immobilienkaufvertrag zustande kommt. In Niedrigzinsphasen können Sie mit einer größeren Nachfrage rechnen. Jedoch sollten Sie gleichzeitig die Entwicklung der Immobilienpreise im Auge behalten, denn fallen diese, erhalten Sie vielleicht nicht den Kaufpreis, den Sie sich vorgestellt haben.
So ermitteln Sie den Wert Ihrer Immobilie
Wie eingangs erwähnt, ist die eigengenutzte Immobilie mit vielen Emotionen verknüpft. Diese Tatsache kann eine realistische Wertermittlung erschweren. Entweder wird der Preis zu hoch angesetzt und es finden sich keine Käufer oder Käuferinnen oder er wird zu niedrig veranschlagt und Sie verschenken bares Geld.
Es ist daher dringend anzuraten, einen Experten oder eine Expertin den Hauswert ermitteln zu lassen. Das kann ein Makler, ein Sachverständiger oder ein Gutachter sein. Die Fachleute bedienen sich dreier verschiedener Wertermittlungsverfahren und haben in der Regel den besten Überblick über die aktuelle Marktlage, da sie täglich nah am Geschehen arbeiten.
Die Beauftragung eines Maklers oder einer Maklerin
Wer keinen Makler beauftragt, kann Geld sparen, das ist richtig. Jedoch ist für den Privatverkauf einer Immobilie viel Fachwissen erforderlich, sodass die Investition in die Arbeit eines Experten oder einer Expertin lohnend erscheint.
Makler und Maklerinnen finden nicht nur geeignete Kaufinteressierte, sondern kümmern sich um alle Formalitäten, Besichtigungstermine und organisatorische Tätigkeiten bis hin zur Anwesenheit beim Notartermin. Selbstverständlich sollten Sie Ihre Geschäftspartner mit großer Sorgfalt auswählen. Die Chemie muss stimmen, schließlich geht es um viel Geld.
Ein weiterer Vorteil: das professionelle Exposé
Hand aufs Herz: Wissen Sie, welche Angaben ein professionelles Exposé enthalten sollte und wie es ansprechend aufbereitet wird? Wenn Sie diese Frage mit „nein” beantworten müssen, sollten Sie die Erstellung der Immobilienbeschreibung den Fachleuten überlassen, denn die richtige Vermarktung Ihres Eigentums erfordert ebenfalls Fachkenntnis und Erfahrung. In einem guten Exposé finden Sie:
- gute, scharfe Innen- und Außenaufnahmen,
- einen Grundriss,
- die Wohn- und Nutzflächenberechnung,
- eine ansprechende Präsentation der Vorteile Ihres Objektes,
- die realistische Beurteilung eventueller Mängel
- und wichtige Informationen zur Umgebung und Infrastruktur.
Bei Wohnungsverkäufen ist es zusätzlich empfehlenswert, auf anstehende und auch bereits durchgeführte Maßnahmen am Gemeinschaftseigentum hinzuweisen. Diese entnehmen Sie den Protokollen der Eigentümerversammlungen. Halten Sie die Dokumente auch für die Besichtigungstermine gut sortiert zur Einsichtnahme bereit.
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