Der ärztliche Leiter des Impfzentrums im Landkreis, Dr. Thomas Straßmüller, ist aktuell täglich in einer anderen Pflegeeinrichtung zu Gast. Nachdem am 27. Dezember die ersten 100 Dosen des Coronaimpfstoffs sowie am Dienstag weitere 159 Dosen verimpft wurden, kommen heute noch einmal etwa 100 Dosen dazu, heißt es im neuesten Corona-Update des Landratsamts Miesbach.
Derzeit werden alle Bewohner der Pflegeeinrichtungen, die der Impfung freiwillig zustimmen sowie das Personal geimpft – ebenfalls auf freiwilliger Basis. Ab dem 15. Januar 2021 starten die Reihenimpfungen in den Einrichtungen für die notwendige zweite Impfung. Dass bis Ende Januar alle Pflegeeinrichtungen mit Impfstoff versorgt werden, soll sich nun jedoch doch nicht ausgehen.
Keine Lieferungen in der ersten Januarwoche
Denn, so heißt es seitens LRA, habe das Gesundheitsministerium mitgeteilt, dass in der ersten Januarwoche mit keinen Lieferungen zu rechnen sei. Der limitierende Faktor bleibt also die Verfügbarkeit des Impfstoffs. Für das neue Jahr sei außerdem noch nicht klar, wie viele Dosen dem Landkreis Miesbach zugeteilt werden. Auch die Frage wann die Dosen zugeteilt werden, bleibt bis weiteres offen.
Daher kann auch der Impf-Start für die, so das LRA, priorisierte Gruppe der Bürger über 80 Jahren im Impfzentrum Hausham noch nicht benannt werden. Die Impfzentrums-Organisatorin, Beate Faus, erklärt:
Sobald absehbar ist, dass ausreichend Impfstoff zur Verfügung steht, werden alle Landkreisbürger über 80 Jahren unverzüglich per Post vom Impfzentrum angeschrieben und können dann einen Termin im Impfzentrum in Hausham vereinbaren.
Weiters sagt Faus: “Sie können einen Termin auch ohne Anschreiben ausmachen, sobald das Impfzentrum geöffnet hat, wenn sie ihr Alter nachweisen. Die Briefe für die insgesamt 7.500 Menschen über 80 Jahren werden zeitnah verschickt, sinnvollerweise dann, wenn ausreichend Impfstoff angekündigt ist und geliefert wird“
Menschen über 80 Jahre können in der Zwischenzeit auf der Website des LRA den Anamnese-Bogen herunterladen und ausfüllen. Auf diesem Blatt muss die Krankengeschichte sowie mögliche Medikamente dokumentiert werden, bevor die Impfung durchgeführt werden kann. Bei längeren Krankheitsgeschichten empfiehlt das LRA, den Hausarzt zu Rate zu ziehen.
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