Impfbus steht in den Startlöchern

Die bundesdeutsche Impfkampagne stockt. Auch im Landkreis Miesbach werden nicht alle angebotenen Impftermine angenommen. Deshalb hat sich das Landratsamt dazu entschlossen, aktiv zu werden. Mobile Impfteams waren schon diese Woche unterwegs. Nun wird die To-Go Lösung professionell. Wird’s klappen?

Gestern hat das mobile Impfteam Halt im Wiesseer Rathaus gemacht.

In dieser Woche war das mobile Impfteam des Impfzentrums im Landkreis unterwegs. So beim Poloturnier in Thann, dazu zweimal auf dem Parkplatz des McDonald’s Irschenberg und gestern im Rathaus Bad Wiessee. Sophie Stadler, Sprecherin des Landratsamts Miesbach, zieht bisher ein positives Fazit.

Nunn sei es aber Zeit, Pavillon und Wagen, ausgeliehen vom BRK, gegen eine professionellere Gestaltung des mobilen Impfeinsatzes einzutauschen. Sowohl um den herrschenden Wetterkapriolen aus dem Weg gehen zu können, als auch um den Impfwillligen mehr Privatsphäre bei der Impfaufklärung zu bieten.

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Keine Beteiligung der umliegenden Landkreise

Die Entscheidung des Landratsamtes ein mobiles Impf-Angebot zu realisieren, sei laut Stadler reiflich überlegt worden. Anschließend habe man sich mit Angeboten unterschiedlicher Dienstleister befasst. Zu guter Letzt habe man sich für einen Impfbus entschieden. Dieser würde die besten Voraussetzungen für die Mitarbeiter des Impfzentrums, aber auch alle Bürger bieten, die sich zur Impfung entscheiden.

Die “nicht unerheblichen” Kosten für das in der nächsten Woche startende mobile Impfangebot, übernehme der Landkreis zuerst einmal, berichtet die Pressesprecherin und ergänzt:

Der Landkreis geht in Vorleistung, aber die Erstattung über die Regierung ist in Aussicht gestellt. Die Regierung von Oberbayern möchte explizit mobile Angebote. Die umliegenden Landkreise wurden abgefragt, aber niemand möchte sich beteiligen, sodass der Landkreis Miesbach das mobile Impfangebot nun alleine stemmt.

Vorschläge für die Anlaufstellen und die Route des Impfbusses kämen sowohl von den Landkreis-Bürgermeistern, die bereits schriftlich um Mitarbeit gebeten wurden, als auch vom Impfzentrum selbst. Auf Eigeninitiative aber wird der Bus nirgendwo Station machen. Das Einverständnis des Eigentümers des Platzes oder des Veranstalters würde immer im Vorfeld eingeholt, macht Stadler deutlich und stellt gleichzeitig auch eine weitere Einsatzmöglichkeit des Impfbusses in Aussicht.

Dieses mobile Team wäre theoretisch auch geeignet, um beispielsweise Schulen zum Schulstart abzuklappern – wenn es bis dahin die Aufforderung der großen Politik dazu gibt!

Am Wochenende werden sich die Verantwortlichen zusammensetzen und die ersten Haltepunkte des Impfbusses zusammenstellen. Sobald das geschafft ist, werden wir euch auf der TS informieren.

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