„Speziell im Ortkern ist eine relativ dichte Vorsorgung gegeben“, so Hafner. „Logischerweise ist dies in den Randgebieten wie in Haslau, Ellmösl, aber auch im Suttengebiet, nicht der Fall.“ Dort sollen je nach Bedarf „Individuallösungen“ für schnellere Übertragungsraten sorgen – was insgesamt deutlich günstiger sei.
“Konkretes Angebot eines Anbieters lag vor”
Die Gemeinde Rottach-Egern hatte jüngst eine Ausschreibung zur Verbesserung der Breitbandversorgung durchgeführt, dessen einziges nennenswertes Ergebnis war: „Augenblicklich besteht kein Handlungsbedarf.“ Der Gemeinde wurde zwar kurz vor Ende der Ausschreibung ein konkretes Angebot eines Anbieters eingereicht. „Allerdings zu einem sehr sehr hohen Preis“, so Bürgermeister Hafner. Zahlen, wie kostspielig eine verbesserte Breitbandversorgung Rottach-Egerns aussehe, nannte Hafner nicht.
Zukünftig will die Gemeinde, zum Beispiel wenn “Straßen saniert oder neu gemacht werden müssen”, anfallende Kosten für das Verlegen der leistungsstärkeren Internetverbindungskabel mit in die Straßenbaukalkulationen aufnehmen.
“Keiner kann uns irgendwann einmal einen Vorwurf machen”
Der Gemeinderatsvorsteher gab abschließend zu diesem Thema noch zu Protokoll: „Keiner kann uns irgendwann einmal einen Vorwurf machen – wir hätten die Situation im Ort und die potenziellen Ausgaben zur Verbesserung der Breitbandversorgung Rottachs nicht untersuchen lassen.“ Daraufhin ließ Hafner abstimmen und alle – zu diesem Zeitpunkt anwesenden – 16 Gemeinderäte votierten dafür, die Initiative Breitbandversorgung einzustellen.
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