Edle Autos vor alpiner Kulisse und jede Menge Holländer: Am 7. und 8. Mai startet die älteste und größte Oldtimer-Rallye der Niederlande am Tegernsee. Perfekte Werbung für’s Tal, finden die Touristiker.
Es ist die älteste, größte und bekannteste Oldtimer-Rallye der Niederlande. Ihre Geschichte reicht bis 1949 und wird in diesem Jahr zum 64. Mal veranstaltet: Die Tulpenrallye. Und heuer haben die Veranstalter einen besonderen Startpunkt gewählt, denn die Rallye beginnt erstmals am 7. Mai in Tegernsee. Motorsportfreunde im Tal kommen dann in den Genuss von rund 220 edlen Oldtimern, die sich auf den Weg durch Europa machen.
Die Strecke von etwa 2300 Kilometer führt in sechs Etappen von Deutschland über Österreich, Frankreich, Luxemburg und Belgien nach Holland. Bei den über 200 Oltimern sind unter anderem Bentley, Alfa-Romeo, Porsche, Austin-Healey und viele andere Raritäten mit einem Baujahr vor 1972 vertreten.
Die Teams werden in vier Klassen unterteilt: Vintage, Touring, Sporting und Expert. Sie kämpfen dabei um das rechtzeitige Finden der richtigen Strecken und Kontrollpunkte sowie das Notieren der genauen Durchfahrtszeit an den Zeitkontrollen. Der Schwerpunkt der Rallye liegt allerdings nicht auf Schnelligkeit, sondern auf der Navigation und zahlreichen Gleichmäßigkeitstests.
Holländisches Fernsehen live am Tegernsee
Zum Start der Tulpenrallye am 7. Mai findet eine Präsentation der Oldtimer auf dem Schlossplatz in Tegernsee ab 15 Uhr statt. Auch die Teilnehmer aus den unterschiedlichen Ländern werden begrüßt. Die Rottacher Bläser, die Schlossbrennerei und die Tegernsee Arkaden sind Teil des Rahmenprogramms. Für Christian Kausch, Geschäftsführer der TTT, findet es die perfekte Werbung für das Tegernseer Tal, denn auch das niederländische Fernsehen wird live vor Ort berichten.
Am 8. Mai starten die rund 200 Teams dann bereits früh morgens in der Ganghoferstraße beziehungsweise Überfahrtsstraße in Rottach-Egern zur ersten Etappe nach Österreich. Ob zu Beginn ein kurzes Stück auch über die Wallbergstraße führen kann, hängt noch von der Genehmigung des Landratsamts Miesbach ab. Tegernsees Bürgermeister Johannes Hagn freut sich jedenfalls: „Hier kann man rollende Industriedenkmäler erleben.”
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