Irgendwo zwischen Winter und Frühling

Die Wochen nach Fasching fühlen sich oftmals wie ein seltsamer Zeitraum zwischen den Jahreszeiten an. Schneeglöckchen, Märzenbecher und wilde Krokusse recken schon frech ihre Blütenköpfe hervor. Und doch ist es immer noch Winter. Einzelne warme Tage wechseln sich mit eisigen Nächten ab und es kann jederzeit wieder reichlich schneien. Nun, es ist erst Fastenzeit und noch kein Frühlingsbeginn.

Irgendwo in der Fastenzeit… zwischen Winter und Frühling. / Foto: Caro Blazek

Vielleicht passen ja gerade deshalb “7 Wochen ohne” sehr gut vor das ausgiebige Osterfest. Das Wetter ist oftmals launenhaft und kann sich nicht so recht entscheiden. Die Fastenzeit hingegen fordert einen heraus, Stellung zu beziehen, seine Lebensgewohnheiten genauer zu beobachten und für ein paar Wochen auf etwas Alltägliches zu verzichten, etwa auf Süßigkeiten, Alkohol oder Fleisch.

Nach einer aktuellen Forsa-Umfrage der DAK sollen 67 Prozent der Befragten das Fasten als sinnvoll erachten, bei den unter 30-Jährigen seien es sogar 76 Prozent. Welche Erfahrungen dabei jemand macht, das dürfte ziemlich unterschiedlich sein. Auch welchen Gewinn jemand für sich erzielt, zum Beispiel gesundheitlich oder finanziell. Allen gemeinsam dürfte aber sein, dass sie ihren Lebensalltag dadurch etwas bewusster betrachten und konsequenter leben. Und mancher wird sich bei diesen Entbehrungen schon auf die anschließenden üppigen Festtage freuen, ganz so wie es die Mystikerin Theresa von Avila einst formulierte: “Wenn Fasten, dann Fasten. Wenn Rebhuhn, dann Rebhuhn.”

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