Ist Blutspenden wieder in?

Der Blutspendedienst München, der ganz Oberbayern mit Konserven versorgt, hat ganz aktuell die Ergebnisse der vergangenen Jahre veröffentlicht. Dabei schneidet das Tegernseer Tal bei den Blutspendern relativ gut ab.

Aber warum spenden in Deutschland nur circa drei Prozent regelmäßig? 66 Prozent der hier lebenden Menschen benötigen einmal im Leben ein Blutprodukt, es geht uns also alle etwas an.

Beim Blutspenden hilft man nicht nur anderen, sondern tut gleichzeitig Gutes für sich selbst.
Beim Blutspenden hilft man nicht nur anderen, sondern tut gleichzeitig Gutes für sich selbst.

„Blutspenden hat natürlich mit einer gewissen Überwindung zu tun“, so erklärt der Sprecher des Blutspendedienstes München, Lutz Richter, die sinkenden Zahlen der regelmäßigen Spender. Viele hätten Angst vor der Nadel, vor Kreislaufproblemen oder anderen Dingen. „Diese Angst zu überwinden ist schwer und hält viele letztendlich davon ab. Dass es aber am Ende gar nicht so schlimm ist, merkt man natürlich erst nach dem Spenden“, so Richter.

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In den vergangenen Jahren sind die Spender-Zahlen tendenziell gesunken. Doch „erfreulicherweise sieht das im Landkreis und im Tegernseer Tal ganz anders aus“, so Richter. Der Blutspendedienst München hat nämlich jetzt die Zahlen der vergangenen Jahre und somit der sechs Spendenaktionen im Landkreis veröffentlicht. Dabei schneidet der Landkreis vergleichsweise besonders gut ab.

Steigende Zahlen im Tal

Denn in Gmund hatten im Mai 2012 „nur“ 79 Personen ihr Blut gespendet, im Mai dieses Jahres waren es bereits 98. Auch in Rottach-Egern ist ein ähnlicher Trend zu verzeichnen: Waren es von August bis Oktober 2012 noch 65 Spender, stieg die Zahl im Mai 2014 auf 99. „Solche Ergebnisse freuen uns natürlich“, verrät Richter.

In der Statistik sind die konstanten Spender-Zahlen der vergangenen Jahre im Landkreis Miesbach zu sehen.
In der Statistik sind die konstanten Spender-Zahlen der vergangenen Jahre im Landkreis Miesbach zu sehen.

Generell schneidet der Landkreis mit 615 Blutspendern relativ gut ab. Vor allem, dass die Zahlen in den vergangenen Jahren gestiegen und dann konstant geblieben sind, ist für Richter nicht selbstverständlich:

Der Trend geht ja doch dahin, dass immer weniger Menschen Blut spenden. Da sind wir mit solchen konstanten Ergebnissen sehr zufrieden.

Denn mit einer Blutspende tut man nicht nur Kranken oder Verletzten etwas Gutes, sondern auch sich selbst. „Aktives und regelmäßiges Blutspenden hat durchaus positive Effekte für den Körper“, erklärt Richter. So wird beispielsweise die Blutregeneration angeregt, das stärkt das gesamte Blutkreislaufsystem. Außerdem wird bei jeder Blutspende eine kostenlose Blutdiagnostik durchgeführt. Regelmäßiges Spenden gibt also Sicherheit durch mehrfache medizinische Untersuchung im Jahr und die frühe Erkennung bestimmter Erkrankungen.

Der Blutspendedienst München bietet regelmäßig die Möglichkeit zu spenden. Auch in diesem Jahr kann man in Gmund und Rottach-Egern nochmals Blut spenden und damit anderen Menschen helfen. Am 1. September ist ein Termin in Gmund und am 3. November in Rottach-Egern geplant. Weitere Informationen dazu finden Sie hier.

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