Jetzt ermittelt die Staatsanwaltschaft

Der schwere Verkehrsunfall der Nachwuchsmannschaft des TSV Bad Wiessee sorgte für großes Aufsehen. Der Kleinbus der Jugendmannschaft hatte sich mehrmals überschlagen. Dabei waren alle zehn Insassen verletzt worden. Jetzt sind die Ermittlungen der Polizeiinspektion Bad Wiessee abgeschlossen.

Die Insassen der Jugendmannschaft hatten Glück im Unglück. Alle konnten wenige Tage nach dem Unfall das Krankenhaus verlassen.
Glück im Unglück: Die Verletzten der Jugendmannschaft konnten wenige Tage nach dem Unfall das Krankenhaus verlassen.

Das dritte Adventswochenende wird den jungen Fußballern des TSV Bad Wiessee wohl noch lange in Erinnerung bleiben. Auf dem Rückweg von einem Turnier in Hausham hatte der 19-jährige Trainer und Fahrer die Kontrolle über sein Fahrzeug verloren.

Der vollbesetzte Kleinbus mit neun Jugendlichen im Alter von 13 bis 14 Jahren kam damals aus ungeklärten Gründen von der Fahrbahn ab, überschlug sich mehrmals und kam erst nach 60 Metern zum Stehen. Die Jugendlichen und der junge Trainer mussten mit verschiedenen Verletzungen wie Knochenbrüchen, Prellungen und Schnittverletzungen ins Krankenhaus gebracht werden.

Anzeige

Polizei übergibt den Fall an Staatsanwaltschaft

Um den genauen Unfallhergang und dessen Ursache zu ermitteln, hat die Polizei Bad Wiessee in den vergangenen Wochen die Spieler und den Trainer befragt. Laut Aussage des stellvertretenden Leiters der Polizeidirketion Miesbach, Reinhard Schuster, sind die Ermittlungen nun abgeschlossen. Er erklärt, wie man weiter verfahren wird:

Der Sachverhalt wird innerhalb der nächsten zwei Wochen an die Staatsanwaltschaft München II übergeben. Wir konnten keine eindeutige Unfallursache feststellen, das obliegt nun der Staatsanwaltschaft.

„Aus den Befragungen der Businsassen konnte die Polizei keine neuen Erkenntnisse ziehen“, so Schuster weiter. Die Staatsanwaltschaft wird nun darüber entscheiden, ob gegen den Fahrer eine Klage wegen fahrlässiger Körperverletzung in neun Fällen erhoben wird.

Der Vorsitzende des TSV Bad Wiessee, Thomas Erler, und die Verantwortlichen zeigten sich damals über den Vorfall erschüttert. In einem offenen Brief stellte sich Erler hinter den Fahrer und erklärte, es seien derzeit wohl die schwärzesten Stunden des TSV Bad Wiessee. Wie lange sich die Staatsanwaltschaft mit dem Sachverhalt beschäftigen wird, ist noch nicht absehbar.

SOCIAL MEDIA SEITEN

Anzeige
Aktuelles Allgemein

Diskutieren Sie mit uns
Melden Sie sich an und teilen Sie
Ihre Meinung.
Wählen Sie dazu unten den Button
„Kommentare anzeigen“ aus

banner