“Jugendliche sollen nie aufgeben!”

Jugendliche müssen gefördert und unterstützt werden. Da ist sich Christian Probst sicher. Für sein Engagement hat er gemeinsam mit seinem Verein den Sozialpreis des Landkreises erhalten. In Holzkirchen gibt es am Samstag deshalb ein großes Sommerfest.

Die Räumlichkeiten des VJLM e.V. am Skatepark in Holzkirchen

Für „beispielhaftes Engagement und besondere Verdienste im sozialen Bereich“, so wörtlich, erhielten die Mitglieder des Vorbild Jugendlicher – Leitbild Mensch e.V. den Sozialpreis des Landkreises Miesbach. Um nun auch einer breiteren Öffentlichkeit das Wirken und die Visionen des Vereins vorzustellen, veranstalten die Mitglieder am Samstag, den 29. Juli ein Sommerfest samt Tag der offenen Tür in und um deren Räumlichkeiten am Ladehof 1 – direkt neben dem Holzkirchner Skatepark. „Für Verpflegung in Form von Kaffee, Kuchen und einer alkoholfreien Cocktailbar ist selbstverständlich gesorgt“, versichert der Vereinsvorsitzende Christian Probst.

Jugendarbeit durch persönlichen Austausch

Nach der Begrüßung durch den Vereinsvorstand, steht die Vorstellung der einzelnen Gruppen des Vereins im Vordergrund. Dazu zählt unter anderem die wöchentlich stattfindende Sehnsuchtsgruppe/Kreuzbund Jugendgruppe, in der Jugendliche und Erwachsene mit dem Ziel der Problembewältigung und dem Austausch über aktuelle Themen zusammenkommen. Ein offenes Ohr für Jugendliche hat auch die Ehrenamtliche Marianne Schmid. Jeden Freitag von 19 bis 21 Uhr leitet sie die Bewältigungsgruppe des Vereins, in der sie auch für Einzelgespräche zur Verfügung steht.

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Am Samstag vor Ort mit dabei sind dann auch André Reinwarth, Jugendbeauftragter der Polizeiinspektion Holzkirchen, die Zuständige für Suchtprävention im Landkreis Miesbach, Tini Borkowski, Manfred Hartl, Regionalsprecher Süd des Suchtselbsthilfeverbands KREUZBUND und Vertreter der Fachambulanz für Suchterkrankung der Caritas Miesbach sowie die Regionalgruppen des Vereins aus Ingolstadt und Vohburg.

Gemeinsam mehr erreichen

Doch was genau ist die Zielsetzung des Vereins? „Wir möchten Jugendlichen und jungen Erwachsenen Vorbilder samt Lebensgeschichten an die Hand geben, die trotz schwerer Kindheit und unsauberen Vorgeschichten die Kurve bekommen haben. Es ist uns wichtig, den Jugendlichen aufzuzeigen, niemals aufzugeben“, erklärt Probst, der als 1. Vorstand auch als Hauptverantwortlicher für die mobile Jugendarbeit in Holzkirchen ist.

Dabei ist Probst ein Mann mit tiefen Überzeugungen: „Gerade in unserer aktuellen schnelllebigen und oftmals oberflächlichen Gesellschaft, in der der Mensch scheinbar ziemlich rasch an Wert verliert, wenn er nicht so mehr „funktioniert“, bleiben immer häufiger wichtige einzelne Persönlichkeiten auf der Strecke. Mit der Folge, dass Themen wie Sucht, Depressionen, Ängste, Aggressionen sowie Offenheit für Extremismus und Radikalismus gewaltig zunehmen“, erklärt der 42-Jährige.

Um diesen Entwicklungen entgegenzuwirken, sucht der Verein interessierte Firmen und Ehrenamtliche die bei der Förderung des Gemeinwohls unterstützend tätig werden möchten. „Gerne auch durch einen Austausch von Kompetenzen und eine bessere Vernetzung mit ortsansässigen Unternehmen. Auch Schnupperkurse und Seminare sind denkbar und von unserer Seite sehr gewünscht“, so Probst. Eine bessere Vernetzung strebt der Verein auch mit anderen Vereinen und Ehrenämtern an: Um zusammen künftig noch effektiver für die Gesellschaft zu wirken.

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