Das Perfekte Dinner am Tegernsee – Eine Woche Werbung für das Tal

Zweite Ergänzung vom 24. Juli / 18:01 Uhr
Man mag von einer Fernsehsendung wie dem Perfekten Dinner oder auch den Teilnehmern halten, was man will. Aber die Werbung, die im Laufe einer solchen Fernseh-Woche für ein touristisches Gebiet wie das Tegernseer Tal gemacht wird, ist eigentlich unbezahlbar.

Der Tegernsee wurde von den TV-Machern als “schön mit teilweise etwas komischen Bräuchen” dargestellt. Insgesamt aber kam das Tal, wie auch die fünf Teilnehmer, sehr gut weg.

Der ein oder andere potentielle Gast wird sich nach der Sendung, gerade jetzt vor den Sommerferien, mal genauer angeschaut haben, wo denn dieser schöne See im Süden Deutschlands liegt.

Denn das Potential ist groß. Etwa zwei Millionen Menschen schauen sich das von der Produktionsfirma Granada erstellte TV-Format jeden Tag an. Wenn die TTT diese Form von Werbung zur besten Sendezeit bezahlen müsste, wären die Gemeinden arm.

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Gewonnen hat übrigens eine Kandidatin aus Rottach-Egern. Die 18-jährige Charlotte “Charly” Schöning erreichte mit 38 Punkte die mit Abstand höchste Punktzahl und durfte damit auch eine Gewinnprämie in Höhe von 1.500 Euro mit nach Hause nehmen.

Wer sich die Entscheidung oder die Videos der einzelnen Tage anschauen möchte, kann entweder auf das Bild oder den folgenden Link klicken.

Einfach auf das Bild klicken. Man gelangt dann zur Übersichtsseite für die Tegernseer Ausgabe auf vox.de

Ergänzung vom 19. Juli / 10:01 Uhr
Ein schöner Schuss Boulevard: Diese Woche findet die Übertragung des “Perfekten Dinners am Tegernsee” statt. Die fünf Teilnehmer Christoph von Preysing, Ulrike Höfle, Fredl Schmitt, Charlotte Schöning und Dominik Salzer haben zwar bereits Anfang Mai den Gewinner unter sich ausgemacht.

Ausgestrahlt werden die fünf Folgen allerdings erst in dieser Woche. Von Montag bis Freitag 19 Uhr auf VOX, um ganz genau zu sein. Und gestern war “der Graf” dran.

Zum online anschauen entweder auf das folgende Bild klicken oder auf die Webseite von Vox wechseln.

Einfach auf das Bild klicken. Der Player öffnet sich auf der Webseite von vox.de

Wer genau gewonnen hat, wird erst am Freitag verraten. Dann läuft die letzte Folge der fünfteiligen Sendung.

Ursprünglicher Artikel vom 19. Mai mit der Überschrift: “Jung. Geselle. Kocht. Gern.”

Die Inkarnation des smarten Tegernseer Junggesellen steht in der Haustür: stahlblaue Augen, Wangengrübchen, gegelte Haare, orangefarbenes Poloshirt, Jeans. Dominik Salzer gibt sich leger an diesem Samstagvormittag. Über Facebook hat der 31-jährige Tegernseer die Meldung im Februar auf der Tegernseer Stimme gelesen: „Das perfekte Dinner sucht Kandidaten am Tegernsee“. Spontan hat er den Online-Bewerbungsbogen ausgefüllt.

Zwei Wochen später klingelte das Telefon: Bei einem Interview wurde Selzer auf Mediensicherheit und Eignung getestet. Anschließend kam ein Castingteam der Hamburger Produktionsfirma für eine Woche an den Tegernsee: 13 Kandidaten waren noch in der engeren Wahl. Küche, Esszimmer, die komplette Wohnung – alles wurde unter die Lupe genommen. Danach fiel die endgültige Entscheidung.

Dominik Salzer, einer der fünf Teilnehmer am TV-Kochduell

Der traumhafte Blick auf den friedlichen See. Die strahlende Sonne am stahlblauen Himmel. Ein Tag wie aus dem Bilderbuch. Ein lichtdurchflutetes Wohnzimmer mit edlen Sofas und großer Glasfront. Hölzerne Sammlerstücke aus aller Welt und weißrot schimmerndes Porzellan sind gut verteilt. Schnell wird klar, warum Selzer und sein Zuhause die Fernsehproduzenten überzeugt hat: hier werden alle Klischees vom Tegernsee für die Zuschauer bestätigt.

„Das perfekte Dinner“ ist ein Erfolgsformat. Seit 2005 läuft die Sendung auf VOX. Jeweils fünf Kandidaten treten innerhalb einer Woche gegeneinander an. Jeden Abend, pünktlich um 19 Uhr, serviert jeder von ihnen den anderen vieren ein Drei–Gänge-Menü. Wer die besten Wertungen erhält, gewinnt am Ende der Woche 1.500 Euro.

Acht bis 16 Stunden: Ein durchschnittlicher Drehtag kann lang werden

Jetzt heißt es also, Vorbereitungen zu treffen für den Dreh in der ersten Maiwoche. Salzer kocht gerne und viel. Am liebsten natürlich in Gesellschaft. Und bis jetzt hat sich auch noch keiner über seine Kochkünste beschwert. Vom Abendessen für ihn und seinen Vater bis zum siebengängigen Silvestermenü für 14 Freunde hat Salzer bisher gekocht.

Beim Kochen

Im Fernsehen ist das alles aber ganz anders: Der Drehtag wird lang. Acht bis 16 Stunden schätzt Salzer. Morgens rückt das Fernsehteam an, um den Einkaufsteil zu filmen, danach geht es zurück in die Wohnung, um die ersten inszenierten Kochszenen in den Kasten zu bekommen. In der Wohnung wechselt das Filmteam, weil dort anderes Equipment benötigt wird. Vor allem wegen des zusätzlichen Lichts. Kamera, Ton, Licht, Aufnahmeleitung ‒ ein ganzer Stab von Leuten wird gebraucht, um der Show die nötige Ausstrahlung zu verleihen.

Erst nach Mitternacht sind die Dreharbeiten beendet. Das geht die ganze Woche so: immer unter Beobachtung, stets begleitet von Kameras. Die meiste Zeit verbringt man mit Interviews zu Wohnung, Menü und Lebensgewohnheiten. Kamerafreie Verschnaufpausen gibt es nur wenige.

Essensperfektionist mit Hang zur Akribie

„Unter Zeitdruck und mit immer wiederkehrenden Drehschleifen ein perfektes Dinner auf den Punkt zu bringen, ist schon eine große Herausforderung“, sagt Salzer. Er ist Essensperfektionist mit Hang zur Akribie. Ob das Ergebnis seinen selbst gesteckten hohen Ansprüchen genügt? Das müsse man sehen.

Fünf Kandidaten treten zum perfekten Dinner gegeneinander an. Die Kandidaten wissen dabei nichts über die anderen Kandidaten. Zumindest im Konzept des Senders. Das soll die Spannung erhöhen. Unser Tal ist aber schließlich überschaubar und außerdem geschwätzig. Die Gerüchteküche brodelt, und so viel weiß man bisher: Der andere männliche Kandidat ist Christoph von Preysing. Auch bekannt als der Fischer vom Tegernsee. Preysing war 2009 schon einmal im Fernsehen: als Kandidat für die Sat.1-Dokusoap „Gräfin gesucht“. Die restlichen drei Kandidaten sind Kandidatinnen. Wer? Das hat die Gerüchteküche leider noch nicht verraten.

Welches Menü bei ihm auf den Tisch kommt, darf Salzer wegen der Geheimhaltungspflicht auch nicht vor der Ausstrahlung der Sendung verraten. Drei Menüfolgen hatte Salzer zur Auswahl eingereicht. Für eines davon hat die Jury sich entschieden. „Regional und saisonal“, ist alles, was er verrät. Regional wird auch sein Outfit sein: „Janker und Haferlschuh. Das passt immer.“ Dekorieren will er klassisch in Grünweiß.

Der Zuschauer ahnt von all dem Aufwand wenig. Er sieht am Ende nur die fertigen 50 Minuten Sendung pro Tag. Ausgestrahlt wird „Das perfekte Dinner“ vom Tegernsee irgendwann im Juli.. Für Dominik Salzer war das Ganze jetzt schon eine großartige Erfahrung, die er nicht missen möchte. Was er mit den 1.500 Euro macht, wenn er gewinnt?

„Das Geld wird in jedem Fall im Tal bleiben.“

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