Die gescheiterte Besichtigung dürfte der Gemeinderätin Gabriele Schultes-Jaskolla in die Karten spielen. Sie hat eine Veränderungssperre beantragt mit dem Ziel, Zeit für ein juristisches Gutachten zu gewinnen.
Am kommenden Dienstag will sich nun der Gemeinderat mit dem Antrag der FWG-Politikern befassen. Mithilfe der beantragten Veränderungssperre soll der Gasthof jedoch nicht direkt “gerettet” werden. Denn daran gekoppelt ist der Auftrag für ein juristisches Gutachten. Dafür möchte Schultes-Jaskolla Zeit gewinnen, wie sie betont:
Ich habe großes Vertrauen zum Bauamt und zu dessen Arbeit. Wir haben hier auch die gleichen Ziele. Wenn wir aber noch etwas tun wollen, brauchen wir jetzt einen Stopp. Damit wir Zeit zum Prüfen haben.
Dabei ist auch der Rottacherin die Wahrscheinlichkeit nachfolgender Klagen durch die Eigentümer bewusst. “Ich werde natürlich nichts unternehmen, was der Gemeinde schadet.” Damit spricht sie auf das Risiko an, wegen dem sowohl von Bürgermeister Franz Hafner als auch vom Bauamtsleiter Walter Hübsch in den letzten Wochen eine Veränderungssperre immer wieder ausgeschlossen wurde.
Nun soll der Rottacher Gemeinderat über das Thema erneut beraten. Dabei gibt es eine Hintertür, wie Schultes-Jaskolla betont. Denn die Veränderungssperre könnte selbstverständlich wieder sofort aufgehoben werden, sollte ein juristisches Gutachten zum Schluss kommen, dass diese rechtlich nicht aufrechtzuerhalten sei.
Hier der Vollständigkeit halber noch die komplette Tagesordnung der nächsten Gemeinderatssitzung im Rottacher Rathaus:
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