Lange wurde Feinkost-König Michael Käfer (59) als möglicher Investor und Betreiber des Almdorfs gehandelt. Bis letzte Woche klar wurde, dass sich Kaltenbrunn-Betreiber Käfer und der Eigentümer des 4.500 Quadratmeter großen Grundstücks, Christian Berghammer, nicht einig wurden. Offenbar stimmte die Chemie zwischen beiden nicht, auch wenn das Aus von Käfers Ambitionen für das Almdorf-Hotelprojekt mit Chalets unterhalb der Neureuth anders begründet wurde. „Käfer will jetzt erst einmal sein Gut Kaltenbrunn richtig in den Griff bekommen“, begründete der Projektleiter für das Almdorf, Rainer Leidecker, das Ende der Verhandlungen.
Bereits Anfang Februar sei der Gesprächsfaden abgerissen. Nach Käfers Worten war das Almdorf doch nicht so interessant für ihn. Es sei kein einfaches Projekt gewesen. „man müsste sich ganz stark darauf konzentrieren, um es gut hinzubekommen“. Laut BILD habe Käfer aus zwei Gründen vom Almdorf Abstand genommen: „Mein Portfolio ist voll. Und ich hätte mich bei diesem großen Neubau-Projekt zwei Jahre selbst reinstellen müssen, um es wirtschaftlich zum Erfolg zu bringen. Dafür habe ich einfach keine Zeit“, so Käfer.
Käfer kauft Hotel
Dafür entwickele der „kreative Käfer“ in München ein neues Hotel, das erste in seinem Imperium, schreibt BILD. Es werde aber kein Käfer-Hotel, denn er wolle an dem Namen Preysing festhalten. Er habe sich für das Hotel neben dem Gasteig und nahe dem Deutschen Museum entschieden, weil er daraus ein junges, schickes Boutique-Hotel entwickeln wolle, „mit für München günstigeren Zimmerpreisen um die 150 Euro“, so Großgastronom Käfer.
Doch auch in Kaltenbrunn wartet noch Arbeit auf ihn. Knapp zwei Jahre nach der Eröffnung ist das Parkplatzproblem noch nicht zur Zufriedenheit aller gelöst. Spätestens da könnte es Käfer wieder mit Preysing zu tun haben, diesmal mit Georg von Preysing, Gmunds CSU-Gemeindeoberhaupt.
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