Kaffee, Kuchen, Kreuth

Von wegen, in Kreuth schließt ein Betrieb nach dem anderen – das dachten sich die Gemeinderäte auf der gestrigen Sitzung. Sie freuten sich über zwei neue Kaffeehäuser.

Café Felix und Kaffeerösterei an einem Standort: Der Gemeinderat genehmigte gestern den Antrag.

„Ich kann mich nicht erinnern, dass in einer Sitzung jemals zwei Kaffeehäuser genehmigt wurden – das ist phänomenal“, freute sich Michael Unger auf der gestrigen Sitzung des Kreuther Gemeinderates. Zunächst ging es um einen Antrag zur Nutzungsänderung der Bäckerei und Gästehaus Sanktjohanser. Die Ferienwohnungen sollen in zehn Wohneinheiten unterteilt und fest vermietet werden.

Da äußerlich keine Änderungen vorgenommen werden und die noch nötigen vier Stellplätze eingerichtet werden, war sich der Gemeinderat schnell einig. Der Antrag wurde einstimmig genehmigt. Bürgermeister Sepp Bierschneider freut’s: „Insgesamt ist das Ganze sehr positiv, da auch in die Bäckerei und in das Café mit 19 Sitzplätzen investiert wird.“ Er appelliere daher immer wieder, wie wichtig es sei, dass die Bevölkerung die Händler und Läden vor Ort unterstützt.

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Gegenüber des Café Felix: Wo bisher die Wäscherei untergebracht war, soll bald eine Schau-Rösterei entstehen.

Neue Schau-Rösterei in Kreuth

Der zweite Antrag, bei dem es ebenfalls um ein Café ging, wurde laut Bierschneider kurzfristig in die Sitzung aufgenommen. „Antragsteller ist Korbinian Kohler. Er möchte das Erdgeschoss im sogenannten Leonhardihaus, wo bisher unter anderem die Wäscherei untergebracht war, an Mario Felix Liebold vom Café Felix vermieten.“ Damit würde die Kaffeerösterei sowie das Kaffeehaus an einem Standort zusammengefasst.

Dort soll auch eine Schau-Rösterei errichtet werden, was sicher eine tolle Bereicherung für den Tourismus ist. Die soll dann das gesamte Erdgeschoss einnehmen.

Äußerlich seien lediglich vier Kamine aus Edelstahl an der Fassade nötig. „Die werden dann noch mit Wandfarbe beschichtet, sodass sie nicht auffallen.“ Außerdem seien die nötigen Stellplätze für das Vorhaben vorhanden. Bierschneider ist positiv gestimmt: „Das ist ein toller Betrieb, der auch schon mehrfach im Fernsehen war und zahlreiche Auszeichnungen erhalten hat. Ich finde es schön, dass der Betrieb auch weiterhin seine Heimat in unserer Gemeinde hat.“ Auch dieser Antrag wurde einstimmig genehmigt.

Unger freute sich über die beiden Neuerungen: „In der Vergangenheit wurde ja schon oft behauptet, in Kreuth macht ein Geschäft nach dem anderen zu.“ Die beiden genehmigten Anträge beweisen das Gegenteil. „Ich möchte das an dieser Stelle betonen, dass es immer noch Leute gibt, die mit Mut, viel Arbeit, Geld und Einsatz solche tollen Sachen auf die Füße stellen.“

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