Kaum Ausflügler am Tegernsee?

Ruhig und kaum Einsätze: Die Bilanz der Bergwacht war schon vergangene Woche ein Grund zur Freude. Doch wie verlief es dieses Wochenende mit traumhaftem Frühlingswetter in den Bergen? Und wie wurde von der Polizei kontrolliert?

Eine Kleingruppe an der Aueralm.

Schon vergangene Woche berichtete das Bergwacht-Zentrum für Sicherheit und Ausbildung von niedrigen Zahlen: Insgesamt acht Einsätze am letzten März-Wochenende – und das in ganz Bayern. Auch am vergangenen ersten April-Wochenende schien es, als hätten die Appelle der Bergwacht und des Deutschen Alpenvereins Anklang bei den meisten Wanderliebhabern gefunden.

Adi Boemmel ist Bereitschaftsleiter der Bergwacht Rottach-Egern. Er bestätigt: Trotz Sonnenschein und strahlend blauem Himmel hatte die Bergwacht nichts zu tun. Es habe keine Einsätze von Seiten der Bergwacht im Tegernseer Tal gegeben. Weiter erklärt Boemmel:

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Es waren extrem wenig Leute im Vergleich zu den Vorwochen da. Alle haben sich sehr diszipliniert verhalten und sich an die Ausgangsbeschränkungen und Ausrufe, keine Ausflüge in die Berge mehr zu machen, gehalten. Auch auf den Parkplätzen und Wanderwegen war fast nichts los.

Dort wurde allerdings auch teils streng kontrolliert. Beamte der Alpinen Einsatzgruppe „durchstreiften“ die Wanderwege in den heimischen Bergen und kontrollierten die Einhaltung der Rechtsverordnung. Doch nicht nur Wanderer, sondern auch Berghütten und Ausflugslokale wurden kontrolliert, ob diese geschlossen sind. Dazu war unter anderem die Polizeihubschrauberstaffel im Einsatz.

Schon auf der B318 in Holzkirchen führte die Polizei Kontrollen durch. / Quelle: Christian Saal

Auch von Seiten des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd die Bestätigung: Lediglich einzelne Wanderer und ein einziger Gleitschirmflieger waren unterwegs. Erst Samstag Mittag füllten sich Wanderparkplätze mit Fahrzeugen – sowohl von Auswärtigen als auch von Einheimischen. Zu nennenswerten Verstößen im Rahmen der Kontrollen kam es laut Polizei aber nicht.

Zudem wurden heimische Gewässer in ganz Bayern, unter anderem natürlich auch der Tegernsee, ebenfalls kontrolliert. Wasserschutzpolizei, Diensthundeführer sowie Reiterstaffeln und die örtlichen Polizeiinspektionen waren eingesetzt, um das Ausflugs- und Freizeitverhalten zu kontrollieren. Nach Angaben der Polizei wurden aber nur wenige Personen angetroffen.

Insgesamt war es ein vergleichsweise sehr ruhiges Wochenende im Tegernseer Tal – sehr zur Freude der Rottacher Bergwacht – auf welches hoffentlich noch weitere ruhige Wochenenden folgen werden.

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