Kein hochsommerliches Wetter in Sicht

Die Eisheiligen sind zwar mittlerweile überstanden, doch das Wetter im Tegernseer Tal bleibt weiterhin unbeständig. Durch die Kaltluft hat es die Sonne schwer. Immerhin könnte es aber am Wochenende wieder frühlingshafter werden.

Sommerliches Wetter im Tal ist vorerst nicht in Sicht.

Nachdem die Eisheiligen nun vorbei sind, erwärmt sich die im Tal lagernde Kaltluft langsam. „Ein Hochdruckgebiet über Westeuropa sorgt dabei für überwiegend trockenes Wetter“, so der Schaftlacher Wetterexperte Hans Wildermuth. Die richtige Warmluft sei in die Alpen nach Süden abgedrängt worden, wo es im Grenzbereich zwischen den beiden unterschiedlich temperierten Luftmassen immer wieder zu Regenfällen kommt.

„Heute, am Freitag, hat es innerhalb der Kaltluft auf dem Wallberg sogar geschneit, wobei sich eine Schneedecke gebildet hat.“ Samstag und Sonntag wird es dann zunächst wechselnd wolkig, etwas sonniger am Sonntag und die Temperatur schafft tagsüber knapp 20 Grad – wenn die Sonne länger scheint. Wildermuth erklärt:

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Es ist halt eine ehemalige Kaltluft, welche nur mühsam erwärmt wird.

Die Luftmassengrenze über den Alpen schicke immer wieder Wolkenfelder nach Norden, aus denen auch mal etwas Regen fallen oder sich ein kleines Gewitter bilden kann. „Wahrscheinlich bleibt der Regen aber in den Bergen, das ist wieder eine knifflige Sache, so genau lässt sich das nicht vorhersagen, weil es um wenige Kilometer geht.“

Die Erwärmung setze sich laut Wildermuth dann am Montag fort, sodass dann die 20-Grad-Marke wieder erreicht werden kann. Unsicher sei nach wie vor das Geschehen über den Alpen, das sich in etwas Bewölkung bemerkbar machen kann.

Kräftige Regenfälle in der kommenden Woche

Am Dienstag wird die immer noch über den Alpen liegende Luftmassengrenze reaktiviert und dehnt ihren Einfluß auf das Oberland aus. „Das bedeutet teils kräftige Regenfälle mit Schwerpunkt in den Alpen. Wahrscheinlich dehnen sich die teils gewittrigen Niederschläge bis ins Oberland aus, besonders abends“, so der Schaftlacher Wetterexperte. Von der Warmluft sei allerdings wegen des Regens nichts zu spüren.

In der zweiten Wochenhälfte setzt sich nach dem aktuellen Stand wieder kühlere Luft aus Nordosten durch und drückt die wärmere und feuchte Luft nach Süden weg. Es fällt zwar zunächst kaum Regen, doch es wird auch nicht deutlich wärmer, die Temperatur tagsüber liegt zwischen 15 und 20 Grad.

Ab Freitag wird die Vorhersage sehr unsicher. „Es sieht danach aus, als ob die wärmere Luft wieder die Oberhand gewinnt, das würde aber nicht unbedingt schönes Wetter bedeuten, sondern eher eine Gewitterlage.“ Hochsommerliches und beständiges Wetter ist laut Wildermuth also mittelfristig nicht in Sicht.

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