Keine „Blechbaracke“ für das BRK

Seit drei Jahren liegt der Bebauungsplan für den Neubau der BRK-Rettungswache dem Gmunder Ortsplanungsausschuss vor. Doch die Finanzen des Verbandes sind knapp. Beim Grundstückskauf setzte sich die Gemeinde für einen kostengünstigeren Erwerb ein. Mit der einfachen Baukonstruktion sind die Gemeinderäte jedoch nicht zufrieden.

Am Gmunder Ortseinangang soll schon bald die neue Rettungswache des BRK entstehen.
Am Gmunder Ortseingang soll schon bald die neue Rettungswache des BRK entstehen.

Am Gmunder Ortseingang, gegenüber von Bergzeit, soll die neue Rettungswache vom BRK entstehen. Nach „langem Kampf“, wie es Bürgermeister Georg von Preysing in der gestrigen Bauausschusssitzung ausdrückte, hat die Gemeinde das Grundstück erworben, um dem BRK finanziell unter die Arme zu greifen.

Weil das BRK Kosten sparen muss, soll auf dem rund 480 Quadratmeter großen Grundstück eine einfache Baukonstruktion entstehen. Zwei Varianten lagen dem Bauausschuss gestern vor, die sich lediglich in der Dachkonstruktion unterscheiden.

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Blechbaracke und Containerbau

Entstehen sollen in den kommenden Monaten insgesamt drei kleinere Hallen. Eine Fahrzeughalle aus Blech bietet Platz für fünf Fahrzeuge. In einem Anbau aus fertigen Baucontainern sollen Büroräume, Umkleiden und Nebenräume entstehen. Außerdem entsteht an der neuen Rettungswache an der Münchner Straße auch eine kleine Lagerhalle. Bis zum Herbst 2015 soll die neue Wache bezugsfertig sein, erklärte von Preysing.

Die Gemeinderäte sehen vor allem die Fassadengestaltung der Fahrzeughalle als problematisch an. Eine „fensterlose Blechbaracke“ will man möglichst verhindern. „Ich habe mir das auch anders vorgestellt“, so der Bürgermeister. Auch Franz von Preysing (CSU) kann sich mit dem Entwurf der Halle nicht anfreunden:

Ich finde das ganz schlimm und schrecklich.

Die Räte kamen zu dem Beschluss, dass eine Verschönerung der Fassade nötig ist. Deshalb sollen an der Fahrzeughalle fünf Fenster eingebaut werden. Die Wände sollen, ähnlich wie bei dem Gebäude von Bergzeit in Gmund, mit Sprühputz versehen werden.

Die beiden Bau-Varianten sind bis auf die Dachkonstruktion der Fahrzeughalle identisch. Die Atelier Glasnhof GmbH aus Dürnbach hat zwei Entwürfe erstellt: einmal mit einem Thermomembrandach oder alternativ mit einem sogenannten Sandwichprofil-Dach für die Fahrzeughalle.

Jetzt müssen die Entwürfe angepasst werden. Dann wollen sich Bürgermeister von Preysing, Stellvertreter Georg Rabl, Dritter Bürgermeister Herbert Konzemko und Bauamtsleiterin Christine Lang die geänderten Baupläne nochmals anschauen. Das vierer Gremium wird entscheiden, ob ein Neubau genehmigt wird.

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