Jetzt haben auch die Freien Wähler mit Warngaus Bürgermeister Klaus Thurnhuber einen Namen genannt. Doch dieser soll nicht direkt gegen die CSU-Kandidatin antreten.
Seit 1. Mai hat der Landkreis Miesbach mit Wolfgang Rzehak den ersten Grünen Landrat Deutschlands. Ist der Landrat terminlich verhindert oder krank, müssen seine Stellvertreter einspringen. Am Montag entscheidet der Kreistag wer der Zweite und Dritte Landrat hinter Wolfgang Rzehak wird.
Mitte April hatte sich die CSU-Fraktion bereits auf Miesbachs Bürgermeisterin Ingrid Pongratz als Kandidatin für den Posten der Vize-Landrätin festgelegt. Jetzt haben die Freien Wähler nachgezogen. „Wir werden den Bürgermeister von Warngau, Klaus Thurnhuber, für den Posten des Dritten Landrates vorschlagen“, erklärt der Sprecher der Freien Wähler im Kreistag, Norbert Kerkel.
Gute Aussichten für Pongratz
Einen Gegenkandidaten für den Posten des Vize-Landrates wollen die Freien Wähler indes nicht aufstellen. Es sei üblich, so Kerkel weiter, dass die stärkste Fraktion den Landrat oder den Stellvertreter stellt. Daher werde man auch die CSU-Kandidatin Ingrid Pongratz unterstützen.
Mit 21 von 60 Sitzen hat die CSU, trotz Verluste bei der letzten Wahl, immer noch die stärkste Fraktion im neuen Kreistag. Die Freien Wähler hingegen kommen lediglich auf 16 Sitze, Grüne und SPD auf neun, die Bayern Partei auf drei und die FDP auf zwei Sitze. Den Fraktionsvorsitz der Freien Wähler wird Norbert Kerkel übernehmen.
Zwar ist es theoretisch möglich, dass die anderen Fraktionen im Kreistag ebenfalls einen Kandidaten für die Wahl des Vize-Landrats ins Rennen schicken, gegen die gemeinschaftlichen 37 Stimmen von FWG und CSU besteht bei einer Abstimmung jedoch nahezu keine Aussicht auf Erfolg. Somit steht mit dem Verzicht der Freien Wähler Pongratz als sichere erste Stellvertreterin von Wolfgang Rzehak fest.
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