Keine Winterklausur in 2017

Wie bereits im Juli berichtet, könnten die medienwirksamen CSU-Klausuren auch in den nächsten Jahren in Wildbad Kreuth stattfinden. Allerdings noch nicht im Januar 2017. Denn nach dem Auszug der Hanns-Seidel-Stiftung Ende März denkt Helene Herzogin in Bayern als Eigentümerin an den Umbau in ein Tagungshotel. Ein Hotel, das die CSU dann gerne wieder nutzen darf, wie die Herzogin im TS-Interview erklärt.

Herzogin Helene vor dem Gebäude der Hanns-Seidel-Stiftung in Wildbad Kreuth /  Quelle: Quelle: teresaohneh.wordpress.com
Herzogin Helene vor dem Gebäude der Hanns-Seidel-Stiftung in Wildbad Kreuth / Quelle: teresaohneh.wordpress.com

Die 11.000 Quadratmeter des ehemaligen Sanatoriums wecken offenbar das Interesse so mancher Investoren, die aus der vierzigjährigen Bildungseinrichtung ein Tagungshotel mit Seminar- und Veranstaltungsräumen machen wollen.

Dies verriet die Herzogin der Tegernseer Stimme schon vor geraumer Zeit. Nun nehmen ihre Pläne konkretere Formen an, die der CSU gefallen dürften, da sie das Objekt gerne weiterhin für ihre Klausur-Tagungen nutzen würde. Fester Bestandteil des Konzepts der Herzogin ist auch weiterhin das Internationale Musikfest Kreuth mit renommierten Solisten.

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Tegernseer Stimme: Wie steht es um die Zukunft von Wildbad Kreuth?

Helene Herzogin in Bayern: Ich bin momentan mit drei ernstzunehmenden Kandidaten in Vertragsverhandlungen. Ich gehe davon aus, dass wir Anfang 2016 die Verhandlungen abschließen können. Um die Exklusivität nicht zu verlieren, haben wir die Schar der Interessenten bewusst klein gehalten. Es wird wohl auf ein Seminar- und Tagungshotel hinauslaufen.

Tegernseer Stimme: Haben CSU-Klausuren in Kreuth eine Zukunft?

Helene Herzogin in Bayern: Die CSU ist sehr interessiert daran, in Wildbad Kreuth zu bleiben. Der Zeitplan richtet sich aber ganz nach dem Renovierungs- und Investitionsbedarf. Zur Investitionssumme möchte ich nichts sagen, die ist betriebsintern. Bislang haben wir erst über die Hälfte des Gebäudekomplexes einen Überblick, da auch Bauteilöffnungen nötig werden. Erst wenn die Hanns-Seidel-Stiftung ihren Betrieb eingestellt hat, können wir uns einen Gesamtüberblick verschaffen.

Tegernseer Stimme: Wieviele Zimmer sollem in dem Tagungshotel am Ende entstehen?

Helene Herzogin in Bayern: Wir werden die Zimmer vergrößern, auf etwa 20 Quadratmeter, wie es heute Standard ist. Im Obergeschoß werden wir eines aus zwei Zimmern machen, da dort die Räume sehr klein sind. Wir glauben, auf etwa 115 Zimmer zu kommen.

Tegernseer Stimme: Ist die Winterklausur der CSU gefährdet?

Helene Herzogin in Bayern: Der nächste Januar dürfte für die CSU-Winterklausur etwas knapp werden, denn dafür werden fertige 105 Zimmer benötigt. Dies werden wir in der Kürze der Zeit so nicht hinbekommen. Die massive Renovierung, die das Haus braucht, wird in einem Jahr nicht zu stemmen sein. Erst Mitte 2017 rechne ich mit der Fertigstellung und der Eröffnung. Wildbad Kreuth wird in zehn Jahren ein gut eingeführtes Ressort-Hotel sein, das sich von den übrigen Hotels im Tegernseer Tal abgrenzt.

Tegernseer Stimme: Was macht das Haus ihrer Meinung nach so besonders?

Helene Herzogin in Bayern: Das Hotel liegt in unberührter Natur fern ab von jeglicher Zivilisation. Ein Ort des Rückzugs im Einklang mit der Natur und seiner Historie. Es wird kein Luxushotel, jedoch ein Hotel in welcher Qualität, Nachhaltigkeit und Authentizität spürbar sein werden. Ein Ort, an dem sich Gruppen, Organisationen, Familien und auch Einzelne sich in wunderbarer Natur zurückziehen können. Hier können Hochzeiten und Familienfeste und sonstige Veranstaltungen gefeiert werden. Das Internationale Musikfest Kreuth wie auch die CSU-Klausurtagung sind fester Bestandteil dieses Konzeptes. Wir freuen uns darauf.

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