Der Schutz der Opfer ist laut Ermittler in diesem Fall wichtiger als das Interesse der Öffentlichkeit. Darum wurde die Öffentlichkeit auch nicht über die inzwischen sechs Monate zurückliegende Festnahme des Tatverdächtigen informiert. Auf Nachfrage der Tegernseer Stimme teilt Ken Heidenreich, Sprecher der Staatsanwaltschaft München II, allerdings mit, dass ein aufwändiges Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts auf Kindesmissbrauch gegen den 52-Jährigen läuft.
Die Ermittlungen dauern an. Der Verdächtige sitzt in Untersuchungshaft. Wie lange diese noch dauern wird, können wir derzeit noch nicht genau sagen. Wir ermitteln aber im beschleunigten Verfahren.
Die Staatsanwaltschaft rechnet inzwischen mit mindestens zwei Opfern, Jungen im Alter von neun und elf Jahren. Die beiden Kinder sollen demnach aus dem Bekanntenkreis des Täters stammen. Der Verdächtige will sich bislang nicht zu den Taten bekennen und auch Anzeige ist bis heute noch nicht erhoben worden.
Gibt der Mann die Vergehen zu, oder können die Ermittler diese zweifelsfrei nachweisen, erwartet den 52-Jährigen nach Paragraph 176 Strafgesetzbuch eine Freiheitsstrafe zwischen sechs Monaten und zehn Jahren. “Wir sprechen bislang noch immer von einem Tatverdacht, entschieden ist noch nichts”, betont Heidenreich abschließend.
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