Köck an der Kette

Jetzt ist er dran! Die Kette hat ihm Franz Hafner schon lässig um den Hals gehängt. Und der neue „Chef“ Christian Köck hat sie erwartungsgemäß in Empfang genommen.

Schöner hätte sich Franz Hafner seine letzte Amtshandlung wohl gar nicht vorstellen können. Dabei verteilte er fleißig „Hafners Wehmuts-Tropfen“, abgefüllt in kleinen Glasfläschchen.

Lässt sich freiwillig „an die Kette legen“: Christian Köck (li.), mit Franz Hafner.

„Das Ende meiner kommunalpolitischen Karriere ist da!“ So hatte Franz Hafner seine Amtszeit in der letzten Rottacher Gemeinderatssitzung unter seinem Vorsitz begangen. Seit dem Jahr 2000 hatten sich die Rottacher an ihren Bürgermeister gewöhnt. Jetzt wird eine neue Ära eingeleitet.

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Langsam wird es ernst für Köck

Christian Köck hatte sich in der Stichwahl durchgesetzt. Nun wird es endgültig Ernst für den 42-Jährigen. Als erstes offizielles Zeichen für seine Amtszeit nahm der gelernte Schriftsetzer die Bürgermeister-Amtskette von seinem Vorgänger entgegen. Gemeinsam mit der Kette übergibt Hafner ein geordnetes Haus an den „Neuen“.

Bereits in der Übergangszeit in den vergangenen Wochen konnte sich Köck Hafners Unterstützung sicher sein. So freut sich der CSU-Politiker nun auf die neue Herausforderung, bei der er Wert darauf legt, dass fraktionsübergreifend zusammengearbeitet werden soll. Auch wenn man nicht immer einer Meinung sei, so hätten die Rottacher bisher einen Stil geprägt, der ein gewisses Niveau habe, ließ er in seiner Antrittsrede verlauten:

Wir machen keine Parteipolitik. Was zählt, ist das beste Argument.

Hafner verabschiedet sich in den Ruhestand, bleibt der Kommunalpolitik aber noch als Kreisrat erhalten. Zum Abschied verteilte er „Hafners Wehmuts-Tropfen“ – ein kleines Glasfläschchen, befüllt wohl mit Hochprozentigem, an die Ex-Kollegen im Gremium. Standing Ovations und eine Rede von Geschäftsleiter Josef Brummer begleiteten Hafner in den Ruhestand. Dessen letzte Worte im Amt: „Es tut gut, ich hoffe, ich geh’ euch manchmal ab, aber ich muss euch nicht immer abgehen.“

Scheiden gemeinsam mit Franz Hafner (Mitte) freiwillig aus dem Rottacher Gremium (v.li.):
Hubert Hörterer, Karl Deisler, Hans Keil, Franz Hafner, Marlene Petzold, Martin Goldhofer, Peter Karg.

Mit Hafner gemeinsam scheiden auch sechs Rottacher Gemeinderäte freiwillig aus dem Gremium aus: Marlene Petzold , Peter Karg und Karl Deisler (jeweils nach sechs Jahren), Martin Goldhofer (nach 18 Jahren) sowie Hans Keil und Hubert Hörterer (beide nach 24 Jahren).

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