Kommandant darf “seine Wunden lecken”

12 Jahre hat Peter Schlickenrieder als Kommandant der Feuerwehr Holzkirchen viel miterlebt. Jetzt will er sich anderen Aufgaben widmen. Bürgermeister von Löwis entließ ihn in den “Urlaub” – um seine “Wunden zu lecken”.

Bürgermeister Olaf von Löwis überreicht Peter Schlickenrieder den Gutschein für die Wellnesstage. / Foto: Marktgemeinde Holzkirchen

Der Anlass motivierte Bürgermeister Olaf von Löwis zu einer kleinen Ansprache. Zwölf Jahre seien eine sehr lange Zeit. „Die Einsätze sind zahlreich und nicht immer einfach, davon konnte ich mich persönlich überzeugen“, betonte er. Insbesondere die nahe Autobahn sorge immer wieder für auch belastende Situationen.

Dank für den harten Dienst

In dieser Zeit als erster Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Holzkirchen habe Peter Schlickenrieder unermüdlich seinen Dienst erfüllt. Dieser Dienst war ehrenamtlich, wie von Löwis besonders hervorhob. Deshalb sei es der Marktgemeinde und ihren Vertretern ein Bedürfnis, ihre Anerkennung auch mit einem Geschenk auszudrücken. Peter Schlickenrieder bekam einen Gutschein für zwei Personen, um einige Tage im „Thermalhotel Ludwig Thoma“ in Bad Füssing zu verbringen und dort nach dem harten Dienst „seine Wunden zu lecken“, wie es der Bürgermeister formulierte. Olaf von Löwis verband die Übergabe des Gutscheins mit seinem ganz persönlichen Dank.

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Der anwesende Peter Schlickenrieder dankte auch im Namen seiner Lebenspartnerin, der ein paar Wellnesstage sehr gut gefallen werden, da ist sich Schlickenrieder sicher. „Seelische Wunden aber gibt es nicht“, darauf legte er Wert. „Es gibt nichts Harmonischeres als die Feuerwehr. Wenn es Differenzen gibt, dann können wir die unter Mannsbildern ausräumen“, erklärte er in seiner kurzen Dankesrede den versammelten Gemeinderäten.

Neues Ehrenamt als Kreisjugendwart

Dann eilte er auch schon davon, nach Gmund. „Da warten Feuerwehrler auf mich“, sagte er entschuldigend. Schlickenrieder, der beruflich bei den Gemeindewerken Holzkirchen im Technischen Büro arbeitet, hat die Übergabe an seinen Nachfolger Ludwig Würmseer, den bisherigen zweiten Kommandanten, bereits vollzogen. Doch nach über 35 Jahren Dienst bleibt er der Freiwilligen Feuerwehr eng verbunden. Im März hat er eine neue Aufgabe als Kreisjugendwart übernommen.

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