Auch über die neuesten Entwicklungen rund um das Jod-Schwefelbad-Areal wird gesprochen. In Sachen neue Touristinfo am Lindenplatz ist dagegen schon mit einer endgültigen Entscheidung zu rechnen.
Bereits Anfang Juli berichteten wir, dass die TTT und die Gemeinde Bad Wiessee ein Auge auf die Filiale von Autobus Oberbayern am Lindenplatz geworfen haben. Dort, so der Plan, könnte zukünftig die neue Touristinfo entstehen. Die jetzige TI befindet sich auf dem ehemaligen Spielbankareal.
Doch das gehört mittlerweile Thomas Strüngmann. „Im Moment ist ein Architekt dabei, zu ermitteln, ob die erforderlichen Flächen vorhanden sind“, so Bürgermeister Peter Höß im August. Und auch mit Autobus Oberbayern sei man bereits in Gesprächen. „Der Mietvertrag ist sehr flexibel. Wir könnten da wohl auch einsteigen“, gab sich Höß überzeugt.
Reicht der Platz?
Bereits damals war absehbar, dass sich die Gemeinde wohl für diese Lösung aussprechen wird. Schließlich sprechen viele Dinge für den Standort am Lindenplatz. „Das Gebäude ist von allen Alternativen bisher das optimalste“, erklärte Höß weiter. Ob das Gebäude sich aber auch von der Größe her für diese Aufgabe eignet, muss auch die TTT als künftiger Betreiber der Einrichtung entscheiden. Dazu Geschäftsführer Georg Overs vergangene Woche:
Die Fläche umfasst ja nicht nur die bisherigen Büroräume von Autobus Oberbayern, sondern auch auch den Raum dahinter, und wir sind der Meinung, dass die Flächen ausreichen.
Für die optimale Raumaufteilung wurde auch ein Architekt beauftragt. In den letzten Wochen wurde dann unter anderem über die Kosten gesprochen. „Die Gespräche und Verhandlungen zwischen TTT, Gemeinde und Autobus Oberbayern verlaufen sehr konstruktiv“, betonte Bürgermeister Peter Höß vergangene Woche. Das Gesamtpaket will man nun in der kommenden Sitzung des Gemeinderats präsentieren. Dann dürfte auch klar werden, wann ein Umzug realistisch wird.
Live-Übertragung erneut Thema
Zudem wird sich das Gremium dann auch mit einem Antrag der SPD-Fraktion beschäftigen. Geht es nach der SPD, sollen die Sitzungen des Gemeinderats künftig live per Stream im Internet übertragen werden. Diese Forderung ist keineswegs neu. Bereits mehrfach hatte man sich in der SPD für eine Live-Übertragung ausgesprochen. „Es wäre ein großer Gewinn für die Bürger“, sagte Robert Kühn, SPD-Vorsitzender in Wiessee, im Juni 2013.
Und auch Wiessees Zweiter Bürgermeister Robert Huber betonte, dass er sich gerade bei hitzigen Diskussionen eine Übertragung wünschen würde, da die Bürger so besser verstehen könnten, wie Entscheidungen zustandekommen. Trotz allem lehnte die Mehrheit des Gemeinderats eine solche Möglichkeit jedoch bislang ab und änderte im Dezember 2011 sogar kurzerhand die Geschäftsordnung.
Im Anschluss daran berichtete das Bayerische Fernsehen im Rahmen der Sendung “Quer” über das Vorgehen. Auch andere Gemeinderäte rund um den Tegernsee sind skeptisch. Die rechtlichen Hürden sind hoch, so muss jedes einzelne Mitglied eines Gemeinderats einer Übertragung zustimmen. Vonseiten der SPD will man aber zumindest, dass die Verwaltung die Möglichkeiten einer solchen Übertragung prüft und dafür ein Unternehmen beauftragt.
Bad Wiessees 100-Millionen-Projekt
Zudem werden auch die Pläne rund um das Jod-Schwefelbad-Areal erneut Thema im Gemeinderat sein. Geplant ist ein Thermenkomplex mit Hotel und Gesundheitszentrum. Über 100 Millionen Euro soll das Investitionsvolumen betragen.
Derzeit befindet sich die Gemeinde auf der Suche nach Investoren für das Projekt und hat daher auch ein Eckpunktepapier in Umlauf gebracht. Ein erstes Fazit zur Resonanz auf das Thesenpapier will man Ende des Monats ziehen. Anbei die restlichen Themen in der Übersicht:
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