Konzept besonders für Menschen mit Sehbehinderung

Lange waren in Gmund zwei Baustellen, die den Verkehr erschwerten. Nun sind die Arbeiten abgeschlossen, und vor allem für Fußgänger gibt es jetzt Erleichterungen. Die neuen Querungshilfen wurden eingeweiht.

Bei der Einweihung der neuen Querungshilfen (v.l.): Thomas Amann (technischer- Fa. Grossmann), David Marton (Bauleiter – Fa. Grossmann), Anton Grafwallner, Denis Weisser (Planungsbüro Weisser), Sepp Harraßer, Georg Rabl und Alfons Besel. / Quelle: Gemeinde Gmund

„Die letzten Wochen waren verkehrstechnisch eine Herausforderung“, weiß Alfons Besel, Bürgermeister der Gemeinde Gmund. Er spricht von den Bauarbeiten an der Ringstraße und am Buchbergweg. Am 22. März hat man begonnen, Querungshilfen mit Mittelinseln zu bauen, um so den Straßenwechsel zu erleichtern. Nun steht man vor, oder eher auf dem Ergebnis: am 3. August wurden die zwei neuen Querungshilfen eingeweiht, mit dabei Besel, der Behindertenbeauftragte Georg Rabl, der ehemalige Behindertenbeauftragte Anton Grafwallner und Sepp Harraßer vom technischen Bauamt, der auch als Vertreter der Firma Grossman und des Planungsbüros Weisser vor Ort war.

Täglich fahren rund 16.000 Autos an der Tegernseer Straße und der Nördlichen Hauptstraße vorbei. „Wir können uns über zwei neue Querungshilfen freuen, die den Schulweg unserer Kinder sicherer machen und allgemein zur Sicherheit der Fußgänger beitragen“, freut sich der Bürgermeister.

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Maßgeblich konzipiert wurden die beiden Querungshilfen von Grafwallner, nach der von ihm erstellten Leitlinie „Der Gmunder Überweg“. Die Leitlinie ermöglicht laut ihm eine „einfache und sichere wintertaugliche Querungshilfe für alle Fußgänger auch in der Dämmerung und in der Nacht“. Dieses Konzept sei besonders darauf ausgerichtet, auch Menschen mit Sehbehinderung optimal über die Straße zu leiten. Die Gemeinde Gmund erklärt:

Der „Gmunder Überweg“ ist klar strukturiert und ebenerdig ohne Stolperschwellen. Ein weiteres Musterbeispiel gibt es bereits in St. Quirin.

Besel dankte dem ehemaligen Behindertenbeauftragten und lobte das Konzept: „Ich bin mir sicher, dass sich der ‚Gmunder Überweg‘ mittlerweile auch bei den verantwortlichen Straßenbaubehörden in den Köpfen verankert hat und hoffe, dass noch viele Überwege dem guten Beispiel folgen“.

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