Vermutlich ist es ein archaisches Gefühl, hier am Berg zu stehen und den Blick übers Tegernseer Tal schweifen zu lassen.
Den Wind in den Haaren, das Vogelgezwitscher in den Ohren und den Geruch von Moos und Baumharz in der Nase. Darin schwingt etwas Zeitloses mit, etwas Unendliches, und eine stille Einladung, hier zu verweilen und aufzutanken.
Schon seit über 5000 Jahren haben Menschen im Alpenraum Almen angelegt, um ihr Vieh hier oben zu hüten. Die ersten Feuerstellen wurden sogar auf die Zeit vor 7000 Jahren datiert und die früheste Besiedelung auf vor etwa 15 000 Jahren, als die letzte Eiszeit zu Ende ging. Ab wann die Menschen schließlich nicht mehr als Jäger lebten, sondern sesshaft wurden und Landwirtschaft betrieben, lässt sich nicht genau sagen.
Wenn ich in den Bergen unterwegs bin, fühle ich mich auch heute oft wie ein Jäger und Sammler. Auf schmalen Pfaden streife ich durch die Hänge, halte Ausschau nach seltenen Pflanzen und interessanten Tieren. Und ich sammle Eindrücke, zum Beispiel wenn weitläufige Wiesen mit schattigen Wäldern wechseln, oder Stimmungen, wenn dicke Sonnenstrahlen das Weiß der Wolken durchbrechen, oder neue Energie, wenn ich gut geerdet auf einem aussichtsreichen Platz sitze und sich mein Blick schweigend am Horizont verliert. Dann tauche ich ganz ein in die Kraftquellen der Natur!
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