Krankenhausareal: Spitzengespräch im Juli

Neue Nachrichten rund um das Tegernseer Krankenhausareal. In der Sitzung des Stadtrates am vergangenen Dienstag kündigte Bürgermeister Peter Janssen ein Spitzengespräch mit einem Bauträger an.

Die Verhandlungen scheinen konkreter zu werden. Im Landratsamt und der Stadt Tegernsee gibt man sich vorsichtig optimistisch.

Die Verhandlungen um das Tegernseer Krankenhausareal gehen im Juli weiter
Die Verhandlungen um das Tegernseer Krankenhausareal gehen im Juli weiter

Das ehemalige Krankenhausgelände in Tegernsee ist schwierig an den Mann zu bringen. Daher sind die Stadt Tegernsee und das Landratsamt auch immer vorsichtig mit Wasserstandmeldungen zu dem Projekt. Bereits im März betonte Martin Pemler, Leiter der Verwaltung des Landratsamtes, dass man erneut in Verhandlungen mit einem aussichtsreichen Investor stehe. Dieser habe bereits klargemacht, dass er an dem Gelände ernsthaftes Interesse hege. „Damit ist er auch der attraktivste aus der Auswahl an Investoren“, berichtete Pemler damals.

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Wie ernst ist das Interesse?

Pemler war daher „vorsichtig optimistisch“, dass es in Sachen Krankenhausareal bald ein Happy End geben wird. Für wann man einen neuen Verkaufstermin ansetzen könnte, dazu wollte er allerdings noch keine näheren Auskünfte erteilen.

Denn ein kleines Problem gibt es noch bei dem neuen Anlauf: Der Investor möchte seine Wünsche hinsichtlich des Bebauungsplans erfüllt sehen. Daher trat Pemler sodann in Verhandlungen mit der Tegernseer Verwaltung und versuchte, sie von den Plänen des Investors zu überzeugen.

Rückschlag im Mai

Anfang Mai gab es dann aber einen erneuten Rückschlag zu verzeichnen ‒ so hieß es aus Kreisen des Landratsamtes, dass eine Einigung derzeit nicht in Sicht sei. Ein Streitpunkt war und ist dabei weiterhin die Frage, was auf dem 7.588 Quadratmeter großen Areal gebaut werden darf und was nicht. Die Stadt Tegernsee favorisiert hier ein Hotel in Verbindung mit Eigentums- und Mietwohnungen. Gerade darüber, zu welchen Anteilen dies umgesetzt werden soll, waren die Stadt und frühere Investoren oft unterschiedlicher Meinung.

Das Krankenhausgelände in der Panoramaansicht
Das ehemalige Krankenhausgelände in der Panoramaansicht

Auch die Höhe des Gebäudes würde die Stadt gerne von den im Bebauungsplan vorgesehenen sechs auf fünf Geschosse reduzieren. Bürgermeister Peter Janssen betonte noch im Mai gegenüber dem Merkur, dass die Verhandlungen nicht gescheitert, sondern lediglich vertagt seien.

Spitzengespräch geplant

Und er sollte recht behalten, denn wie Janssen gestern auf Nachfrage bestätigte, wird es Anfang Juli ein „Spitzengespräch“ mit einem „Bauträger in öffentlicher Hand“ geben. Und dabei handelt es sich noch immer um denselben Interessenten der letzten Wochen. „Es wird um Grundsatzfragen gehen, wir sind noch nicht so weit, dass wir über einen konkreten Bebauungsplan sprechen können“, so der Tegernseer Rathaus-Chef.

Der Investor habe aber nach wie vor großes Interesse an dem Grundstück, so Janssen weiter.
Und auch wenn der neue Investor noch unerkannt bleiben möchte, verriet Martin Pemler vor einigen Wochen immerhin eines: „Es ist ein Bayer.“ Ein Verkauf des Areals würde rund fünf Millionen Euro in die Kassen des Landkreises spülen.

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