Nachträglich sollte die „Gebäudehöhe“ des Hauses im Ortsteil Elbach in einer Tektur genehmigt werden. Nach wenigen Minuten war alles vorbei. Ohne Ergebnis.
Ende Februar wurde nach einer behördlichen Kontrolle bekannt, „dass das beantragte Wohngebäude nicht plankonform errichtet wurde“, so das Landratsamt Miesbach damals, die Wand- und Firsthöhe seien überschritten worden. Außerdem gebe es eine Abweichung der Dachneigung von einem Grad. „Darüber hinaus wurden planabweichend die Voraussetzungen für die Errichtung eines Balkons geschaffen“, stellte die Behörde weiter fest.
Ein Baustopp folgte. Die Eheleute Kreidl mussten eine Änderung der Baupläne einreichen. Dies ist offensichtlich geschehen. Dennoch war der Bescheid von Bürgermeister Josef Lechner (CSU) zu Beginn der Sitzung im Rathaus kurz und bündig: „Der Antrag der Eheleute Jakob und Elisabeth Kreidl auf Tekturänderung ihres Neubaus wird von ihnen zurückgezogen und neu überdacht.“ Gründe dafür nannte Lechner nicht. Auch der Pressestelle im Landratsamt ist auf Nachfrage davon nichts bekannt.
Der Bau ruht seit einiger Zeit
An der Baustelle in der Leitzachtalstraße erfahren wir ein bisschen mehr. Ein Nachbar Kreidls erzählt, dass der Baufortschritt schon mehrere Monate stockt und nicht erst seit dem Baustopp. Vor etwa zwei Jahren habe Kreidl mit dem Neubau begonnen. Das Grundstück soll er von einer Münchner Erbengemeinschaft erworben haben, berichtet der Nachbar. Seit einiger Zeit tue sich kaum noch etwas.
Einen Handwerker haben sie hier schon lange nicht mehr gesehen. Tatsächlich ist an dem Rohbau, der innen bereits verputzt ist, so gut wie nichts von einer kurz bevorstehenden Bautätigkeit zu erkennen. Es wird also noch eine Weile dauern, bis aus dem „Schwarzbau“ Kreidls ein genehmigtes Wohngebäude auf dem Grundstück 551/5 der Gemarkung Fischbachau wird. Wann der erneute Antrag im dortigen Rathaus beraten wird, steht indes noch nicht fest.
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