Am Wanderparkplatz Hirschberg im Kreuther Ortsteil Scharling kommt es Sommers wie Winters immer wieder zu Problemen. Der private Platz ist zu klein und zudem kostenpflichtig. Die Autofahrer versuchen, die Parkgebühren zu umgehen und parken daher am Straßenrand.
Parkverbotsschilder haben die Situation bisher nicht verbessert. Jetzt will sich die Gemeinde gemeinsam mit der Polizei um ein Beschilderungskonzept kümmern.
Die zahlreichen Wanderer, die vor allem an den Wochenenden den Tegernsee stürmen, reisen meist mit dem Auto an. Um diese abzustellen, wurden Wanderparkplätze zur Verfügung gestellt. Im Kreuther Ortsteil Scharling jedoch stellt sich die Parksituation als schwierig dar. Bisher gibt es nur einen sehr kleinen Parkplatz, der zudem in Privatbesitz ist.
Es fallen also zum einen Parkgebühren an, zum anderen sei der Parkplatz an schönen Tagen auch schlichtweg zu klein, wie Sabine Dirigl von der Gemeinde Kreuth erklärt.
Polizei soll Probleme lösen
Die Folge: Parkende Autos an den Straßenrändern. Deshalb entschied sich der Kreuther Gemeinderat schon im Dezember für ein beidseitiges Halteverbot entlang des Hirschbergwegs. Dadurch habe sich das Problem jedoch nur verlagert, wurde nun im Gemeinderat festgestellt. Die Autos parken jetzt eben vor und nach den Halteverbotsschildern.
„Wie erwartet, hat sich das Problem damit nur verlängert“, stellte der Kreuther Bürgermeister Josef Bierschneider in der letzten Sitzung fest. Ziel ist es jetzt, zusammen mit der Polizei eine Ortsbesichtigung durchzuführen und ein Beschilderungskonzept zu erarbeiten. Ob dann ein Parkverbot entlang der gesamten Straße helfen kann oder eine andere Lösung gefunden werden muss, wird sich herausstellen.
Außerdem will die Gemeinde nach weiteren Parkflächen in Scharling suchen, um das Problem zu entschärfen. Die Suche dauert nun schon lange an. Laut Bierschneider bisher allerdings ohne echten Durchbruch. „Entweder die Grundbesitzer sind nicht zur Flächenabtretung bereit, oder der Preis ist zu hoch“, so der Rathauschef. Man werde auf alle Fälle dranbleiben und sich weiter bemühen.
Ursprünglicher Artikel vom 22. Dezember 2013 mit der Überschrift: “Halteverbot in Teilen Scharlings kommt”
Wenn am Wochenende die Wanderer in Richtung Hirschberg strömen, ist im Kreuther Ortsteil Scharling besonders viel los. Viele der Besucher kommen mit dem Auto und parken dann einfach entlang der Straße. Die Gemeinde Kreuth will dem nun einen Riegel vorschieben und testweise ein Halteverbot einführen.
„Das Parkplatzproblem in Scharling gibt es ohne Zweifel“, betonte Bürgermeister Josef Bierschneider am Dienstag im Kreuther Gemeinderat. Gerade am Wochenende würden die Autos in einer Schlange entlang der alten Bundesstraße von den Kreuther Ortsteilen Schärfen bis nach Scharling stehen. Richtige Parkmöglichkeiten seien dort Mangelware.
Leider habe man bislang allerdings keine Anwohner gefunden, die der Gemeinde Parkflächen zur Verfügung stellen würden, so Bierschneider weiter.
Bürgersteig soll wieder frei werden
„Auch an der dortigen Bushaltestelle und auf dem Bürgersteig stehen die Autos permanent“, schilderte Martin Walch (SPD) die Lage. Und das, obwohl eine direkt danebengelegene Parkfläche oft nur halb voll ist. Der Grund: besagte Parkfläche ist in Privatbesitz, und daher werden zwei Euro fällig, wenn man dort halten will. Also stellen viele Besucher ihre Fahrzeuge lieber am Straßenrand und auf dem Bürgersteig ab und sparen sich so die Gebühr.
Man müsse sich entscheiden, ob der Bürgersteig an der Stelle für Autofahrer oder für Fußgänger da ist. So gehe es auf alle Fälle nicht weiter, betont Bernd Kappe (CSU). Aus diesem Grund schlug Bürgermeister Bierschneider vor, ein beidseitiges Halteverbot vom Hirschbergweg entlang nach Scharling einrichten. „Wir sollten das jetzt mal testweise beschließen und Erfahrungswerte sammeln.“
Da sich am Ende auch die anderen Räte für diese Lösung aussprachen, entschied der Gemeinderat einstimmig, das vorgeschlagene Halteverbot einzurichten. Ob dadurch die Parksituation in Scharling jedoch verbessert wird oder sich das Problem nur an andere Stellen verlagert, wird man in den nächsten mindestens zwölf Monaten sehen.
SOCIAL MEDIA SEITEN