Alles gut – bis zur Sperrstunde

Am Wochenende startete der FC Real Kreuth in die Waldfestsaison. Allein 3.500 Besucher kamen am ersten Tag. 5.000 am zweiten. Eng wurde es aber vor allem zu später Stunde, nachdem die letzte Mass Bier über die Theke ging …

Voll besetzte Tische beim Kreuther Waldfest. / Quelle:FC Real Kreuth

3.500 Waldfest-Besucher, vorwiegend Einheimische, tummelten sich am vergangenen Freitag bei schönstem Wetter am Kreuther Leonhardstoanahof. 500 mehr als noch das Jahr zuvor. Am Samstag waren es 5.000. Während 2016 der zweite Waldfesttag wegen Regen ausfiel, spielte das Wetter heuer an beiden Tagen mit.

Rigoros wurde in diesem Jahr allerdings die Sperrstunde durchgezogen. Die Tal-Bürgermeister nahmen die Prügelei im vergangenen Jahr auf dem Waldfest des Skiclubs zum Anlass, eine zeitliche Begrenzung konsequent umzusetzen. Um zwei Uhr morgens hörte also die Musik auf zu spielen. Ab 2:30 Uhr gab es keinen Ausschank mehr an der Bar.

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Nichtsdestotrotz saßen die letzten Waldfestbesucher noch bis um vier Uhr an den Biertischen und warteten auf den kostenlosen Shuttlebus. Den hatte die Gemeinde erstmals für 800 Euro organisiert. Um 0:30 Uhr fuhr der erste Shuttlebus. Im Abstand von 45 Minuten seien die Waldfestbesucher problemlos nach Hause gebracht worden, berichtet Peter Bartl vom Tegernseer RVO. „Jedesmal war der Bus – bis auf die letzte Fahrt – voll.“

Shuttlebus „brutal voll“

Ein Besucher berichtet, der Bus sei „brutal voll“ gewesen. Ähnlich wie in einem Flughafenbus hätten die Waldfestbesucher dicht gedrängt nebeneinander gestanden. Sitzplätze habe es nur für 80 Personen gegeben. „Wenn etwas passiert wäre, wäre diese Situation grenzwertig gewesen.“ Genau ins gleiche Horn stieß ein TS-Leser vorab. Dieser kommentierte vorab zur Sperrstunde : “Schon wieder der Schmarrn mit der Sperrstunde – dann gehen wieder alle gleichzeitig und streiten sich um die Taxis…”

Um 2:30 Uhr war heuer Schluss: Es wurden keine Getränke mehr ausgeschenkt. / Quelle: FC Real Kreuth

Die Sperrstunde an sich sei dagegen reibungslos abgelaufen. Pünktlich um zwei Uhr habe man die Musik abgedreht, so der Besucher. Danach habe sich das Waldfest auch „relativ schnell geleert“. Allerdings sei der Bus nicht immer genau zu der Zeit abgefahren, die angegeben war. Max Breunig (40), Vorsitzender des FC Real Kreuth zeigt sich auf Nachfrage jedoch zufrieden:

Wir hatten ein superschönes Wochenende, waren gut besucht und hatten eine hohe Polizeipräsenz. Alles lief friedlich ab.

Das bestätigt auch Polizeisprecher Roman Hörfurter. „Wir hatten vier Streifen im Einsatz. Im Gelände selbst waren vier Fußstreifen unterwegs. Es gab keinerlei Gewaltdelikte. “ Der Shuttlebus sei Bestandteil des Sicherheitskonzeptes gewesen. Damit wollte man den Besucherstrom steuern und lenken. „Dass der Bus voll ist, liegt in der Sache selbst.“ Man sei aber froh, dass die Besucher das Angebot so gut angenommen haben. Theoretisch hätte man zwar „eine ganze Flotte“ einsetzen können, so Hörfurter, aber wenn ein Bus halbleer fahre, mache das auch keinen Sinn.

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