Der Herbst im Tegernseer Tal ist geprägt von morgendlichen Nebelbänken, goldenen Wäldern und vom Sonnenlicht gefärbte Bergspitzen. Diese idyllischen Bilder werden bald von lauten Schüssen, Rauchwolken und umherirrenden Soldaten gestört. Grund dafür ist die Bundeswehr, die ihr diesjähriges Herbstmanöver im Landkreis Miesbach durchführt.
Kriegsschauplatz in Gmund und Waakirchen
Das Manöver ist vom 22. bis zum 26. November geplant. Vor allem im nördlichen Landkreis fahren die Soldaten mit Radfahrzeugen, fliegen in Hubschraubern und verschießen Rauch- und Nebelmunition. Im Tegernseer Tal wird vor allem in Gmund und in Waakirchen, der „gespielte Krieg“ stattfinden.
Insgesamt 75 Soldaten nehmen an dem Manöver teil. Die Bundeswehr weist besonders darauf hin, dass die Raketen nicht nur tagsüber, sondern auch nachts abgefeuert werden könnten. Außerdem wird die Bevölkerung gebeten, sich von den Einrichtungen der übenden Truppen fernzuhalten. Auch zurückgelassene Sprengmittel sollen nicht berührt oder aufgehoben werden.
Die Bundeswehr rät, sich in so einem Fall bei der nächsten Polizeidienststelle zu melden. Wer Sprengmittel aufliest oder diese mitnimmt, macht sich strafbar. Falls bei Eigentümern durch das Manöver Schäden entstehen, müssen diese spätestens innerhalb eines Monats nach der Übung bei den Gemeinden gemeldet werden. Wer Einwände oder Beschwerden gegen das geplante Bundesmanöver melden möchte, kann sich an Andrea Löffler vom Landratsamt Miesbach unter 08025 704-2422 wenden.
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