Der Herbst im Oberland ist geprägt von morgendlichen Nebelbänken, goldenen Blättern und vom Sonnenlicht gefärbten Wäldern. Diese idyllischen Bilder werden bald von lauten Schüssen, Rauchwolken und umherirrenden Soldaten gestört. Schuld daran ist die Bundeswehr, die ihr diesjähriges Herbstmanöver im Landkreis Miesbach durchführt.
Kriegsschauplatz in Holzkirchen
Das Manöver ist vom 22. bis zum 26. November 2015 geplant. Vor allem im nördlichen Landkreis fahren die Soldaten mit Radfahrzeugen, fliegen in Hubschraubern und verschießen Rauch- und Nebelmunition. Die „militärische Übungen in freiem Gelände“ betreffen vor allem die Gemeinden Otterfing, Holzkirchen, Valley, Weyarn und Warngau. 75 Soldaten sind für den Einsatz eingeplant.
Insgesamt 75 Soldaten nehmen an dem Manöver teil. Die Bundeswehr weist besonders darauf hin, dass die Raketen nicht nur tagsüber, sondern auch nachts abgefeuert werden könnten. Außerdem wird die Bevölkerung gebeten, sich von den Einrichtungen der übenden Truppen fernzuhalten. Auch zurückgelassene Sprengmittel sollen nicht berührt oder aufgehoben werden.
Die Bundeswehr rät, sich in so einem Fall bei der nächsten Polizeidienststelle zu melden. Wer Sprengmittel aufliest oder diese mitnimmt, macht sich strafbar. Falls bei Eigentümern durch das Manöver Schäden entstehen, müssen diese spätestens innerhalb eines Monats nach der Übung bei den Gemeinden gemeldet werden. Wer Einwände oder Beschwerden gegen das geplante Bundesmanöver melden möchte, kann sich an Andrea Löffler vom Landratsamt Miesbach unter 08025 704-2422 wenden.
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