Nachdem sich am Tegernsee bereits vier der fünf Talgemeinden dafür ausgesprochen haben, hat gestern auch der Kreistagsausschuss des Landkreises für eine stärkere finanzielle Beteiligung gestimmt.
Damit die Fusion der beiden Tourismusverbände ATS und TTT zu einer “Alpenregion Tegernsee Schliersee neu” klappt, will der Landkreis künftig deutlich tiefer in die Tasche greifen. Die jährliche finanzielle Beteiligung soll von derzeit 591.000 Euro auf 800.000 Euro in 2014 steigen. Ab 2015 wird diese erneut auf dann 850.000 Euro anwachsen.
Kommunen zahlen weniger, der Landkreis mehr
Das wird nötig, da die meisten Kommunen nach dem neuen Finanzierungsschlüssel künftig weniger bezahlen müssen. Gestern wurde nun im Kreistagsausschuss über Finanzierung und die Fusion an sich diskutiert. “Es ist sehr erfreulich, dass der Tourismus durch dieses Konzept weiter nach vorne gebracht wird,” so der Kreuther Bürgermeister Josef Bierschneider (CSU). Zudem habe man eine Lösung gefunden, bei der der Landkreis seiner Verantwortung auch gerecht werde, so Bierschneider weiter.
Und auch die anderen Ausschussmitglieder begrüßten die geplante Fusion. “Wir haben hier eine historische Chance für den gesamten Landkreis”, so Josef Lechner, Bürgermeister der Gemeinde Fischbachau. Und auch Robert Huber, Zweiter Bürgermeister von Bad Wiessee sprach sich klar für eine Vereinigung der beiden Verbände aus, mahnte jedoch auch an, dass es künftig das Ziel sein müsse, dass sich die Organisation irgendwann einmal eigenständiger finanziert. “Sie kann nicht immer am Tropf der Kommunen und des Landkreises hängen”, betonte Huber.
Um Details geht es im Herbst
Doch da das wohl eher eine Aufgabe für die Zukunft ist, stimmte der Kreistagsausschuss der Erhöhung der finanziellen Beteiligung des Landkreises einstimmig zu. Damit wurde nun eine weitere Hürde auf dem Weg zur großen Tourismusfusion genommen. Noch im Juli sollen alle ausstehenden Gemeinden im Landkreis in einem Grundsatzbeschluss dem Zusammengehen von ATS und TTT zustimmen.
Im Herbst wird es dann um die Details des neuen Dachverbandes gehen. Und auch dazu werden nochmals alle Kommunen sowie die Gremien des Kreistages befragt.
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