1. Langlauf-Festival: Aller Anfang ist schwer

Am Wochenende ist das erste Langlauf Festival in Kreuth über die Bühne gegangen. Insgesamt 200 Starter nahmen an den verschiedenen Rennen teil.

Am Samstag waren laut Veranstalter knapp 400 Besucher auf das Festival-Gelände unterhalb der Villa Bruneck gekommen. Am Sonntag kamen dann hauptsächlich Teilnehmer des Stundenrennen “rock-the-clock” und deren Familien, die das Wetter und die familäre Atmosphäre genossen.

Eine äußerst beeindruckende Vorstellung lieferte am ersten Tag bei Schneefall der ehemalige österreichische Weltklasse-Biathlet Günther Dengg ab. Der Brixlegger gewann auf der langen Strecke in der freien Technik mit Abstand und war durchschnittlich mit mehr als 21 Stundenkilometer in der Loipe unterwegs.

Insgesamt zog Veranstalter Florian Horsteiner ein positives Fazit des ersten Langlauf-Festivals im Tegernseer Tal. Die schönsten Komplimente jedoch kamen von den Teilnehmern selbst. Günther Denng lobte die gute Organisation und die anspruchsvolle Strecke mit dem knackigen Anstieg und der rasanten Abfahrt. “Da ist ganz schön Action drin”, so der Österreicher.

“Großes Lob an die Kreuther Pistenpräparatoren”

Am Sonntag hatte sich das Starterfeld dann deutlich gelichtet. Beim “rock-the-clock” versuchten die 30 Teilnehmer soviele Runden wie möglich in zwei Stunden zu absolvieren. Bei den Einzelstartern hatte Carsten Schneehage mit sieben Runden die Nase vorn. Der Realschullehrer aus Miesbach ist als Ausdauersportler und Allrounder bekannt. Florian Becker wurde Zweiter mit sechs Runden vor Peter Erhardt.

Bei den Mannschaften gewannen Florian von Loquenz und Andreas Pau mit sieben Runden vor Martin Allers sowie Hans und Bettina Hiebl. Dritte wurden Annika Held, Kitty Lange und Tine Opel mit sechs Runden.

Damit ging ein Festival zu Ende, dass bei den Teilnehmern großen Anklang fand. Vor allem der Zustand der Loipen wurde oft gelobt. Loipenspurer Georg Grabmeier und Sepp Sollacher hatten fast unmenschliches geleistet, um nach dem Regen Anfang der Woche vor allem die Steigungen und Abfahrten befahrbar zu machen.

Insgesamt hätten natürlich mehr Starter und Zuschauer den Weg nach Kreuth finden können. Doch Hornsteiner ist zuversichtlich, dass es die nächsten Jahre Stück für Stück besser wird. “Auch beim Mountainbike-Festival haben wir mal klein angefangen.”