Wandern und Naturschutz gehen Hand in Hand. Wenigstens in der Theorie. Ein gemeinsames Projekt des Mangfallgebirge Gebietsbetreuers, Florian Bossert, und der Deutschen Initiative Mountainbike e.V. (DIMB) soll Wanderer weiter sensibilisieren. Dabei erhalten sie Unterstützung von den Naturschutz-Rangern des Landratsamtes.
Konkret geht es um eine Bildkampagne. Die soll verdeutlichen, wie wichtig Ruhe für die Balz- und Brutzeit der Birkhühner ist. Aus dem Landratsamt heißt es dazu: “Ziel ist es, auf besonders störendes Verhalten zum einen während der Balzzeit im April und Mai und während der Brutzeit, die im Gebirge etwa ab Ende Mai beginnt und bis Mitte Juli dauert, aufmerksam zu machen.”
Weiter betont das Landratsamt: “Bergsportaktivitäten wie das Wandern oder Mountainbiken sind Natursport und so leuchtet es ein, dass man eben diese schützen sollte.” Dazu gehöre eben auch umsichtiges Verhalten während den Balz- und Brutzeiten. Das LRA betont:
Insbesondere dann, wenn es sich um eine bedrohte, sogar vom Aussterben bedrohte Art handelt wie das Birkhuhn.
Denn, so schätzt Bossert, gibt es nur noch rund 80 dieser Tiere im Mangfallgebirge. Der Fortbestand der Birkhühner im Mangfallgebirge hänge maßgeblich davon ab, dass Balz-, Brut- und Aufzuchtzeit nicht gestört werden.
Besonders während der Dämmerung und in den frühen Morgenstunden benötigen die Tiere Ruhe – zu diesen Zeiten seien sie auf Futtersuche. “Nachtläufe mit Stirnlampe oder Fahrten in der Dämmerung gilt es zu vermeiden. Auch tagsüber kann zum Beispiel durch einen freilaufenden Hund eine erhebliche Störung stattfinden, da das Birkhuhn in ihm einen Fressfeind sieht”, informiert das Miesbacher Landratsamt.
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