Eineinhalb Stunden hatten die jeweiligen Parteien dafür zur Verfügung. Nun muss der Gemeinderat die getätigten Aussagen bewerten.
Zunächst gaben Carsten Riecke und Wolfgang Müller für die RDR und die Hurler-Gruppe Auskunft, anschließend Thomas Strüngmann, dem das ehemalige Spielbank-Areal samt Hotel Wittelsbach gehört. Strüngmann war anschließend nur zu entlocken: „Ich glaube, dass es gut für die Gemeinderäte war, das Geschriebene in der Presse mal von mir, aus meinem Mund zu hören.“
Strüngmann spielt dabei auf die Aussagen an, die er Ende Januar gegenüber der Tegernseer Stimme getätigt hat. Darin sagt er unter anderem, dass er sich auch vorstellen könnte, das Grundstück wieder zu verkaufen. „Hauptsache es kommt etwas Vernünftiges dabei heraus“, so Strüngmann damals.
Gutes Gesprächsklima
Ähnlich sieht es auch Bürgermeister Peter Höß (Wiesseer Block): „Jetzt geht es darum, die Inhalte, die vorgetragen wurden, zu bewerten und dann die richtigen Schritte daraus abzuleiten. Ausdrücklich möchte ich betonen, dass es ein sehr gutes Gesprächsklima mit beiden Eigentümervertretern war.“
Wichtig sei dem Rat gewesen, dass die beiden Seiten Gelegenheit hatten, ihre Positionen dem Gemeinderat darzulegen und Fragen zu beantworten, so Höß weiter. „Denn für viele Gemeinderäte war es das erste Zusammentreffen mit beiden Gruppen.“
Auf die Frage, ob RDR und die Hurler-Unternehmesgruppe Bereitschaft gezeigt haben, das ehemalige Spielbankgelände von Thomas Strüngmann zu übernehmen, wollte sich Höß nicht äußern, da es sich um eine nicht-öffentliche Sitzung gehandelt habe.
Kein runder Tisch
Für einen gemeinsamen runden Tisch sei die Zeit aber noch nicht reif, betonte der Bürgermeister. Dies könne jedoch ein weiterer Schritt dorthin gewesen sein. Am 25. Februar will der Gemeinderat die gestrigen Auskünfte der beiden Grundstücksinhaber bewerten.
Ich habe schon den Eindruck, dass es Herrn Carsten Riecke von RDR und Dr. Wolfgang Müller von der Hurler-Unternehmensgruppe ernst ist, da etwas Neues entstehen zu lassen, denn es war auf deren Seite auch ein Bau- und Hotelspezialist dabei.
Auf jedem Gemeinderat laste nun ein großes Stück Verantwortung, zog Höß das Fazit der nicht-öffentlichen Sitzung.
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