Leonhardifahrten oder Leonhardiritte sind in Bayern Brauch. Sie gehen zurück auf den heiligen Leonhard von Limoges, der im 6. Jahrhundert lebte. Die Landwirte in Bayern sehen im heiligen Leonhard einen Beschützer der Tiere und insbesondere der Pferde. So war es schon bei der ersten Leonhardifahrt in Kreuth im Jahre 1442 und so ist es noch heute im Jahre 2019 in Warngau.
Die diesjährige Wallfahrt am letzten Okotobersonntag in Warngau war allerdings eine besonders schöne – geprägt durch feierliche Trachten, prachtvoll geschmückte Wagen und Pferde sowie eine wachsende Zahl an Besuchern.
Insgesamt waren es über 40 Gespanne inklusive Reitern und Kutschern, die festlich geschmückt bei herrlichem Wetter von Warngau zur Allerheiligenkirche zogen, um an der Messe teilzunehmen und sich den Segen abzuholen. Denn der Höhepunkt der Veranstaltung ist wie schon seit jeher der „gemeinsame Gottesdienst unter freiem Himmel auf der Wiese direkt vor der Kirche“.
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