Neuigkeiten gibt es seit gestern vom Golfplatz in Piesenkam. Der TSV 1860, der in München seinen Hauptsitz hat, will nun eine eigene Golfabteilung gründen, das berichtet die Süddeutsche Zeitung. Und die soll an keinem geringeren Standort als nahe des Tegernsees auf dem Golfplatz Waakirchen Tegernsee spielen.
Ziel ist es, den Golfsport, wie auch in anderen europäischen Ländern, zum Volkssport zu machen, erklärt Robert Reisinger, der Präsident des TSV 1860 München gegenüber der SZ. Bisher war die Golfabteilung nur eine Unterabteilung der Skiabteilung mit rund 50 Mitgliedern. Das soll sich nun ändern. Aktuell habe der Golfclub in Piesenkam rund 230 Mitglieder. Reisinger ist sich wohl sicher, dass man unter den Löwen zahlreiche neue Mitglieder generieren könne.
Zahlreiche Hürden beim Bau
Wer nur einmal auf dem Platz spielen will, wird auch künftig normal Eintritt am Golfplatz zahlen. Für ein Jahresabo müsse man dann aber Mitglied in der Golfabteilung des TSV 1860 werden, heißt es weiter. Man wolle auch Kurse anbieten. Kinder, die Teil der Löwen-Golfschule werden, sollen dann von München mit dem Bus nach Waakirchen gebracht werden. Schon Anfang April will man mit dem Betrieb beginnen. Heute Abend wird das Projekt bei einem Sponsorenabend vorgestellt.
Karl-Heinz Krutz, dem der Platz gehört, war schon zahlreiche Male Thema in den Medien. Für großes Interesse sorgte vor allem der Rechtsstreit rund um den Namen des Golfplatzes. Anfangs hieß dieser nämlich noch “Golfplatz Tegernsee”. Das war dem “Golfclub Tegernsee” in Bad Wiessee ein Dorn im Auge. Man einigte sich schließlich vor Gericht auf einen Kompromiss. Seither heißt die Anlage „Golfplatz Waakirchen Tegernsee.“
Noch immer steht auf dem Golfplatz keine Driving Range und kein Klubhaus. Diesen hatte der Waakirchner Gemeinderat aber im September grünes Licht erteilt. Insgesamt zögerte sich der Bau der gesamten Anlage immer wieder wegen zahlreicher rechtlicher Vorgaben und Unstimmigkeiten hinaus. Erst 2016 wurde der Golfplatz offiziell eröffnet.
SOCIAL MEDIA SEITEN