Lohn-Magnet für Miesbacher Baustellen

Harald Wulf von der IG BAU fordert ein Lohn-Plus für alle Bauarbeiter – vom Bauhelfer bis zum Polier, vom Kranführer bis zur Büroangestellten.

Die IG BAU fordert 500 Euro mehr Lohn pro Monat. / Quelle: IG BAU

Bauarbeiter im Landkreis Miesbach sollen mehr verdienen. Das aktuelle Ziel der Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU): 500 Euro mehr pro Monat. Harald Wulf, Bezirksvorsitzender der IG BAU, betont zudem: “Egal, ob für den Bauhelfer oder für den Polier – für den Kranführer, Straßenbauer oder für die Büroangestellte im Bauunternehmen.” Wulf spricht von einem “Lohn-Plus, das bei allen ankommt.” Im Landkreis Miesbach wären das laut Angaben der Bundesagentur für Arbeit rund 1.510 Bau-Beschäftigte. Bezirksvorsitzender Wulf macht klar:

Wichtig ist, dass alle Lohntüten demnächst um den gleichen Euro-Betrag dicker werden. Das bringt gerade denen einen ordentlichen Schub, die bislang weniger auf dem Bau verdienen

Denn gerade auf dem Bau werde auch bei Wind und Wetter gearbeitet. Das macht einen harten Job. Das Lohn-Plus sei deshalb vor allem auch eine Frage des Respekts. „Außerdem hat die Inflation in den letzten zwei Jahren richtige Löcher in die Lohntüten gefressen. Und der Preisdruck ist nach wie vor hoch – Miete, Heizen, Einkaufen, Autoreparatur … – das Leben spielt sich auf einem anderen Preisniveau ab. Und darauf muss der Bau jetzt reagieren”, so Wulf weiter. Die Branche habe lange genug “Lohndisziplin” geübt; es werde Zeit für einen Nachholeffekt beim Bau-Lohn.

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Lohn als Motivationsfaktor: IG BAU fordert faire Bezahlung

Über zu wenig Arbeit kann sich die Branche übrigens nicht beklagen. Ganz im Gegenteil: “Ob in der Infrastruktur, beim Wohnungsbau oder der Energiewende – der Bau hat gut zu tun, um Deutschland für die Zukunft fit zu machen.” Weiter betont die Gewerkschaft:

Wer will, dass Bauarbeiter weiter zur Stange halten und volle Kraft auf den Baustellen geben, der muss sie jetzt auch besser bezahlen

Als Verhandlungsführer schickt die IG BAU Carsten Burckhardt in das Rennen. Er ist im Bundesvorstand der IG BAU für die Bauwirtschaft zuständig und weiß: “500 Euro mehr im Portemonnaie – das ist der Lohn-Magnet, den der Bau jetzt braucht. Sonst laufen ihm die Leute weg. Die Bauarbeiter wissen schließlich genau, was woanders los ist – was da zu holen ist.”

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