Für Einheimische sind die Nächte – oder besser gesagt, die Morgenstunden – im Quantum in der Nördlichen Hauptstraße in Rottach-Egern legendär. Jeder kennt die Betreiberin, Christine Mack. Auch ihren Sohn Severin trifft man häufig hinter dem Tresen.
Nun hat Tochter Franzi den Schritt in die Selbstsständigkeit gewagt – mit einer eigenen Gin-Bar, nur wenige Meter vom Quantum entfernt. Seit Freitag vergangener Woche hat das „Macks’l“ geöffnet. In entspannter Wohnzimmer-Atmosphäre fanden sich am Eröffnungstag die unterschiedlichsten Altersgruppen in dem kleinen Bistro ein.
Mit Gin in die Selbstständigkeit
„Zwischen 18 und 80 Jahren war alles dabei“, schwärmt die 26-jährige Franziska Mack von ihrem gelungenen Bistro-Start. Bunt, locker und lässig will sie das „Heimat- und Weltgefühl am Tegernsee“, wie es auf ihrer Homepage heißt, vermitteln. Mit einer wechselnden Wochenkarte bietet sie Mittag- und Abendessen aus aller Welt an. Platz ist für 32 Personen. Im Frühjahr bringt die junge Unternehmerin im Freien noch 16 weitere Personen unter.
Inspiriert durch ihre fünfjährige Auslandsreise, die sie zuletzt nach Südamerika brachte, zaubert sie nun ihre kulinarischen Erfahrungen – zusammen mit ihrem jungen Team – auf die Teller ihres eigenen Restaurants. Wobei ihre Leidenschaft und ihr Fokus auf dem Gin liegt. „Auch den gibt es in aller Welt“, lacht sie.
„So etwas gibt’s nicht am Tegernsee“
Ihre private Ginsammlung hat sie nun in ihr Bistro verlegt. Über 40 Gin-Sorten findet der Gast bei ihr in einem beleuchteten Regal im hinteren Teil des Lokals. „So etwas gibt es bislang nicht am Tegernsee. Es kommt sehr gut an“, sagt die 26-Jährige und freut sich, dass ihre Idee am Tegernsee Gefallen findet.
Bevor Franziska Mack zu ihrem eigenen kleinen Bistro kam studierte sie Hotelmanagement in der Schweiz, ging wie gesagt fünf Jahre ins Ausland und arbeitete zuletzt an der Rezeption im Seehotel Überfahrt. Jetzt trifft man sie jeden Tag von 11.30 Uhr bis Mitternacht in ihrem eigenen Laden an. Außer mittwochs und donnerstags, wenn geschlossen ist.
Ihr Wunsch für die Zukunft? “Ich hoffe, dass es so weitergeht, wie es begonnen hat. Mit viel Gaudi. Es waren sehr viele Leute da, ein gut gemischtes Publikum. Sie alle waren zufrieden.”
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