Malerischer Malerwinkel am Tegernsee

Nebelumwoben ragt der Kirchturm von Sankt Laurentius am Ufer der Egerner Bucht in den Himmel. Kein Wunder, dass dieses besonders schmucke Eckchen des Tegernsees viel gemalt und fotografiert wurde und seither auch den passenden Namen trägt, der Malerwinkel eben.

Das aktuelle TS-Kalenderblatt von Martin Calsow.

Doch könnte man ihn auch trefflich als Poeten- oder Künstlerbucht bezeichnen, denn so manch bekannter Schriftsteller hat neben anderer Prominenz hier seine letzte Ruhe gefunden.

Auf dem alten Kirchenfriedhof finden sich die Grabsteine von Ludwig Ganghofer, Ludwig Thoma und dem Opernsänger Leo Slezak, die in den Bronzefiguren an der Seepromenade wieder lebendig werden. Sogar ein jüdisches Grab, nämlich das von Dr. Gustav Mayer, gibt es im südöstlichen Eck des Friedhofs zu entdecken.

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Auf dem weiter dahinterliegenden Gemeindefriedhof ruhen unter anderem der Autor Heinrich Spoerl und der Zeichner Olaf Gulbransson. Dessen Werk kann man im gleichnamigen Museum in Tegernsee ausführlich studieren und dabei auch einer der wundervollsten Sinnsprüche seiner norwegischen Heimat begegnen. Gulbransson hat sie uns einem Vermächtnis gleich zu seinen Bildern hinterlassen und vermutlich nicht geahnt, wie aktuell sie über die Jahrzehnte bleiben würde:

Gott hat uns die Zeit gegeben – von Eile hat er nichts gesagt!

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